Hofschneider neuer Cheftrainer : „Geschockt“: Union Berlin schmeißt Keller raus
Berlin (dpa) - Jens Keller war „geschockt“: Drei Wochen vor Weihnachten ist der Fußball-Lehrer überraschend seinen Job beim 1. FC Union Berlin los.
Dabei hatte der 47 Jahre alte Keller mit den Eisernen eigentlich Großes vor, wollte den speziellen Berliner Club erstmals in der Historie in die Bundesliga führen. Die Vereinschefs aber verloren offenbar nicht erst mit der jüngsten 1:2-Niederlage das Vertrauen in den gebürtigen Stuttgarter mit Erstliga-Erfahrung.
Der bisherige A-Juniorencoach André Hofschneider wird ab sofort übernehmen, wie der Verein mitteilte. Das Union-Urgestein erhielt einen Cheftrainer-Vertrag bis 2019. „Es ist ein harter Schnitt, den wir vollziehen, weil wir ihn für notwendig halten. Mit unserer Spielweise und den Ergebnissen der letzten Wochen werden wir nicht den Ansprüchen gerecht, die wir klar formuliert und mit der Gestaltung des Kaders im Sommer deutlich untermauert haben“, sagte Lutz Munack, Geschäftsführer Sport, in einer Union-Erklärung.
Der 47 Jahre alte Hofschneider bereitet das Team gemeinsam mit Co-Trainer Sebastian Bönig auf das anstehende Spiel gegen Dynamo Dresden am Samstag vor. Neben Keller wurde auch der bisherige Co-Trainer Henrik Pedersen freigestellt. „Ich bin geschockt und kann es nicht verstehen. Wir waren in der vergangenen Woche noch in guten Gesprächen über einen neuen Vertrag“, sagte Keller bei www.ran.de.