Fußball-Bundesliga 1. FC Köln kürzt sich selbst die Pacht, Fortuna zahlt weiter

KÖLN · Durch Corona soll der FC angeblich eigenständig die Pachtsumme in hohem Ausmaß verringert haben.

Das RheinEnergieStadion in Köln.

Das RheinEnergieStadion in Köln.

Foto: dpa/Thilo Schmuelgen

Nach einem Bericht des WDR kann Fußball-Erstligist 1. FC Köln die Pacht für die Nutzung der Rheinenergie-Arena in Köln Müngersdorf nicht mehr in voller Höhe bezahlen. Deshalb müsse die Stadt den Kölner Sportstätten 1,5 Millionen Euro zuschießen, hieß es beim WDR. Die etwa neun Millionen Euro jährlichen Pachtkosten für das Stadion habe der Verein mit Beginn der Pandemie und der damit verbundenen außergewöhnlichen Belastungen eigenmächtig gekürzt, hieß es in dem WDR-Bericht. Die Stadt müsse nun den Kölner Sportstätten als hunderprozentige Tochter der Stadt 1,5 Millionen Euro zuschießen. Von beiden Seiten hieß es gestern offiziell dazu nur, man stehe in Verhandlungen. Der Kölner CDU-Parteichef Bernd Petelkau gab sich im WDR-Bericht ob des Vorgangs alles andere als erfreut: Die Stadt habe aber nur beschränkte Möglichkeiten, Profivereine zu unterstützen, da gehe es auch um EU-Recht.