Freiburg neuer Spitzenreiter - „Löwen“ weiter ohne Sieg

Stuttgart (dpa) - Der SC Freiburg hat die Patzer seiner Konkurrenten nutzen können und wieder die Tabellenspitze in der 2. Fußball-Bundesliga erobert. Die Breisgauer bezwangen den FSV Frankfurt mit 2:0 (1:0) und liegen nun zwei Punkte vor den Verfolgern VfL Bochum und FC St. Pauli.

Freiburg neuer Spitzenreiter - „Löwen“ weiter ohne Sieg
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Einen Dämpfer im Aufstiegsrennen musste RB Leipzig mit dem 2:2 (1:1) bei den weiter sieglosen „Löwen“ aus München hinnehmen. Der Karlsruher SC kommt trotz eines 1:1 (0:1) in letzter Sekunde beim 1. FC Heidenheim nicht vom Fleck.

Den ersten dicken Patzer an der Spitze leistete sich am Freitag Bochum mit seiner ersten Saisonniederlage. Gertjan Verbeeks Truppe unterlag dem 1. FC Kaiserslautern 1:2 (0:2) und bescherte damit „Rote Teufel“-Coach Konrad Fünfstück unfreiwillig ein Debüt nach Maß. Peniel Mlapa (73. Minute) gelang nach Toren von Antonio-Mirko Colak (25.) und Marcus Piossek (30.) nur der Anschluss. „Dieser Sieg ist auch noch ein Verdienst des vorherigen Trainerteams um Kosta“, würdigte Fünfstück seinen Vorgänger Runjaic.

Der FC St. Pauli konnte am Samstag den Bochumer Ausrutscher nicht nutzen und verpasste seinerseits den Sprung an die Spitze. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen kam beim SC Paderborn nicht über ein 0:0 hinaus. Der eingewechselte SCP-Angreifer Srdjan Lakic sah in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit noch Rot.

Dafür waren die Freiburger zur Stelle. Beim 2:0 (1:0) gegen den FSV Frankfurt parierte André Weis einen Foulelfmeter von Nils Petersen (31.), doch dafür zeigten sich Maximilian Philipp (39.) und Amir Abrashi (49.) treffsicher.

Tuchfühlung zur Spitzengruppe hat der „Club“ nach sieben Punkten aus der Englischen Woche. Das 2:2 (0:1) gegen Arminia Bielefeld rettete aber erst Torjäger Guido Burgstaller mit einem späten Doppelpack (83./89.). Kapitän Fabian Klos (4./48.) hatte den Aufsteiger aus Ostwestfalen in Führung gebracht.

Nürnbergs Lokalrivale Greuther Fürth beschließt den 9. Spieltag bei Eintracht Braunschweig. „Ich glaube, wir können uns auf ein gutes Spiel am Montag freuen, dabei kann man auch von einem Spitzenspiel sprechen“, erklärte Eintracht-Profi Hendrick Zuck. Braunschweig ist seit fünf Spielen ungeschlagen, Fürth seit vier Partien.

Zum dritten Mal nacheinander blieb Düsseldorf ohne Sieg. Der frühere Fortuna-Kicker Ranisav Jovanovic (50. Minute) schoss den SV Sandhausen beim 1:0 (0:0) ins Glück. Der KSC kommt aus dem Keller indes nicht heraus. Nach dem 1:1 (0:1) beim 1. FC Heidenheim warten die Badener schon seit fünf Partien auf einen Sieg. Arne Feick (9.) erzielte die Führung, Enrico Valentini (90.+3) rettete den KSC.

Von einem echten Erfolgserlebnis sind die „Löwen“ weit entfernt. Nach nun neun sieglosen Spielen bleibt der Druck auf Coach Torsten Fröhling hoch. Emil Forsberg (6.) und Davie Selke (67.) trafen beim 2:2 (1:1) für RB Leipzig. Marius Wolf (8.) und nach langer Ladehemmung Ruben Okotie (78.) sicherten zumindest einen Punkt.

Schlusslicht bleibt der MSV Duisburg. Der Neuling ist auch nach dem 2:3 (0:3) bei Union Berlin mit nur zwei Zählern weiter Letzter. Bobby Wood (4.), Sören Brandy (31.) und Damir Kreilach (45.+1) schockten die „Zebras“, die Treffer von Victor Obinna (56.) und Kingsley Onuegbu (84.) kamen zu spät. MSV-Keeper Michael Ratajczak hielt einen Foulelfmeter von Christopher Trimmel (75.).

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