Relegationserfolg : Erzgebirge Aue bejubelt Bertram - und sich selbst
Aue (dpa) — Nach dem Abpfiff startete die lila-weiße Party im Erzgebirge. Die Fans, die Spieler und die Verantwortlichen des FC Erzgebirge Aue feierten den Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga.
Mit lauten „Wismut Aue“-Rufen bekam Trainer Hannes Drews bei der Pressekonferenz die obligatorische Bierdusche. „Unbeschreiblich“, meinte Innenverteidiger Nicolai Rapp. Nur einer konnte sich gar nicht mehr recht dran erinnern: Mit dicken Verbänden um die Waden stand Matchwinner Sören Bertram in den Katakomben des Stadions und war einfach nur erleichtert.
Ausführlich hatte er mit den Fans seine drei Treffer für den 3:1-Sieg gegen den Karlsruher SC gefeiert. „Wir haben ein sehr wichtiges Spiel hochverdient gewonnen. Die letzten fünf Spiele war ein enormer Druck“, erklärten Bertram.
DER SPIELERTRAUBE UNVERLETZT ENTKOMMEN - „ICH WAR AM ENDE“
Nach seinem dritten Treffer - der Vorentscheidung - war die Mannschaft samt Ersatz- und ausgewechselter Spieler auf Bertram gestürmt. Sie alle begruben den Torschützen unter sich. Der hatte zuvor bereits angedeutet, dass er vom Platz musste. „Ich habe nicht viel mitbekommen, ich hatte überall Krämpfe und habe nur versucht, meinen Kopf zu schützen“, erzählte Bertram mit einem breiten Grinsen. „Ich war froh, dass ich da rausgekommen bin, weil ich echt am Ende war.“