Nach Abstieg : Eintracht Braunschweig trennt sich von Trainer Lieberknecht
Braunschweig (dpa) - Ende einer Ära: Eintracht Braunschweig und sein langjähriger Trainer Torsten Lieberknecht gehen nach dem Abstieg in die 3. Liga getrennte Wege.
Einen Tag nach dem 2:6-Debakel bei Holstein Kiel und dem damit verbundenen Sturz in die Drittklassigkeit teilte der Fußball-Club mit, dass der 44-Jährige keinen Vertrag für die neue Spielzeit erhalte. Lieberknecht, der nach dem Abstieg keinen gültig Kontrakt mehr hatte, war fast auf den Tag genau zehn Jahre für die Niedersachsen tätig und hatte die Eintracht 2013 in die 1. Liga geführt.
„Torsten Lieberknecht steht für eine Kontinuität, wie man sie im heutigen schnelllebigen Fußballgeschäft kaum noch findet. Darauf sind wir stolz“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Sebastian Ebel. „Dennoch sind wir überzeugt davon, dass mit dem Abstieg in die 3. Liga der Zeitpunkt für einen Neuaufbau des sportlichen Bereichs gekommen ist“, fügte Ebel hinzu.
Wer den abgestürzten Traditionsclub wieder auf Kurs bringen soll, steht noch nicht fest. Innerhalb der nächsten zwei Wochen will Sportdirektor Marc Arnold einen neuen Coach präsentieren. „Das hat oberste Priorität“, sagte Arnold, der trotz einer gehörigen Mitschuld am Niedergang der Eintracht weitermachen darf.