Abstiegskampf : Dutt will VfL Bochum vor Abstieg in 3. Liga bewahren
Bochum (dpa) - Der Nächste, bitte. Der VfL Bochum leistet sich mit Robin Dutt den bereits vierten Cheftrainer in dieser Saison. Am Ende der jüngsten Chaostage waren alle Beteiligten um ein harmonisches Bild bemüht.
Die aufmunternden Worte des 53 Jahre alten Routiniers bei seiner Vorstellung schürten beim wankenden Fußball-Zweitligisten neue Hoffnung auf mehr Frieden: „Wir wollen versuchen, eine gewisse Aufbruchstimmung zu erzeugen. Ich bin sehr, sehr guter Dinge“, sagte Dutt. En passant fügte er am Rosenmontag an: „Wir müssen uns wieder mehr auf das Sportliche als auf Schlagzeilen konzentrieren.“
Nur wenige Tage nach der krachenden Trennung von Sportvorstand Christian Hochstätter und Trainer Jens Rasiejewski am vergangenen Mittwoch ging die Suche nach einem neuen Hoffnungsträger zu Ende. Der ehemalige Coach der Bundesligisten Freiburg, Leverkusen und Bremen sowie einstige DFB-Sportdirektor und Sportvorstand beim VfB Stuttgart kam dem Anforderungsprofil des Tabellen-14. am nächsten. „Wir sind sehr froh, dass wir einen so erfahrenen Mann in dieser schwierigen Situation für den VfL gewinnen konnten. Robin Dutt ist ein absoluter Teamplayer, diesen Charakterzug brauchen wir hier“, kommentierte VfL-Sportvorstand Sebastian Schindzielorz.
Neben der sportlichen Erfahrung sprach das diplomatische Geschick für Dutt, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 erhielt. „Ich glaube, dass er die verschiedenen Gruppen im Verein wieder zusammenführen kann“, sagte Schindzielorz mit Verweis auf die zahlreichen clubinternen Auseinandersetzungen in den vergangenen Monaten.