Bundesliga : Späte Tore retten Borussia Dortmund in Köln
Köln Der Vizemeister gewinnt nach Rückstand mit 3:1 beim Aufsteiger. Hakimi und Alcacer entscheiden mit ihren Toren.
Borussia Dortmund wird im Meisterkampf noch starke Nerven brauchen, hat am Freitag aber dieselben bewiesen. Erst durch späte Treffer des eingewechselten Achraf Hakimi (86.) und Paco Alcacer verhinderte der Vizemeister die ersten Punktverluste am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga und gewann mit 3:1 (0:1) beim 1. FC Köln.
Kölns Trainer Achim Beierlorzer hatte mutig angekündigt, im ersten Heimspiel des Aufsteigers seit dem Abstieg im Mai 2018 durchaus offensiv agieren zu lassen, als Vorbild nannte er Mitaufsteiger SC Paderborn, dass Bayer Leverkusen am ersten Spieltag trotz des 2:3 in Bedrängnis gebracht hatte, weil Rückzug keine Alternative war. Man durfte gleichwohl gespannt sein, was davon übrig blieb. Aber Beierlorzer unterstrich das mit einer Aufstellung, in der gleich alle fünf Topzugänge der Kölner überraschend einen Platz unter den ersten Elf fanden: Spannend dabei vor allem der rechte Außenverteidiger Kingsley Ehizibue, der sich mit dem schnellen Dortmunder Außenverteidiger Nico Schulz spektakuläre Laufduelle lieferte und vor der Pause keinen Zweikampf verlor.
Dazu gesellte sich das Debüt des überraschend coolen jungen Innenverteidigers Sebastian Bornauw aus Belgien, außerdem spielte der Tunesier Ellyes Skhiri im defensiven Mittelfeld das erste Mal von Beginn an neben dem neuen Belgier Birger Verstraete, und auch Kingsley Schindler fand seinen Platz. So aufgestellt war der FC ein tatsächlich unbequemer Gegner. Vor allem Jhon Cordoba im Kölner Sturm bemühte die BVB-Abwehr ein ums andere Mal mit Aktionen, die von Dynamik und Körperlichkeit geprägt waren. Sogar Dortmunds zurückgekehrtem Torwart Roman Bürki ging er damit gehörig auf die Nerven, lief den Schweizer bei jedem Rückpass der Dortmunder aggressiv an und sorgte so für ein ständig gestörtes Dortmunder Aufbauspiel.