Fortuna gegen Dortmund Die Fortunen in der Einzelkritik

Düsseldorf · Das nächste Spiel, die nächste ordentliche Leistung, die nächste bittere Enttäuschung für die Fortuna. Defensiv lief beim 0:1 gegen Borussia Dortmund nahezu alles glatt, offensiv war Luft nach oben. Die Einzelkritik.

Fortuna-Stürmer Kenan Karaman (r.) hatte gegen die BVB-Defensive um Mats Hummels einen schweren Stand.

Fortuna-Stürmer Kenan Karaman (r.) hatte gegen die BVB-Defensive um Mats Hummels einen schweren Stand.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Florian Kastenmeier erlebte einen unerwartet entspannten Tag. Gerade mal drei Schüsse flogen auf sein Tor. Rettete in der ersten Hälfte stark gegen Hakimi, beim Gegentor ohne Chance. Note: 3+

Kaan Ayhan profitierte von der defensiveren Ausrichtung des Teams und erlebte nichts Unerwartetes. Leistete sich nicht ein Foul und gewann 100 Prozent seiner Zweikämpfe. Auch an ihm lag es, dass der BVB kaum zu Chancen kam. In der Spieleröffnung mit Luft nach oben. Note: 2-

André Hoffnung war ähnlich souverän wie Nebenmann Ayhan, fiel aber noch mehr auf, weil er teils spektakulär grätschte wie gegen Brandt. Leistete sich nicht einen Aussetzer, starker Auftritt. Note: 2

Niko Gießelmann hatte es auf der linken Seite schwer gegen die schnellen Dortmunder. Tat das Mögliche, hatte in Zweikämpfen aber oft das Nachsehen. Verlor zudem das entscheidende Kopfballduell gegen Haaland, was aber wohl eher ein Zuordnungsproblem war. Note: 4+

Matthias Zimmermann rackerte wie üblich leidenschaftlich auf der rechten Seite, machte seine Sache defensiv gut, nach vorne allerdings mit einigen Ballverlusten. Note: 3-

Kevin Stöger hatte diesmal mehr defensive Aufgaben, löste sie meist ohne Probleme: 83 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Was auch an seinem Einsatz lag, rannte fast zwölf Kilometer. Auch seine Passquote (90 Prozent) war herausragend, den ganz großen Einfluss auf die Offensive hatte er nicht, spielte kaum schneidende Pässe oder solche in die Tiefe. Note: 3

Marcel Sobottka stand nach seiner Verletzung gleich in der Startelf und führte sich gut ein. Lief Passwege zu, verhinderte Vieles schon in der Entstehung. Offensiv nicht der große Impulsgeber. Spielte nur zwei Fehlpässe im gesamten Spiel, die waren aber auffällig. Hatte eine gute Schusschance. Note: 3

Markus Suttner wie Gießelmann links mit schnellen BVB-Spielern konfrontiert, löste die meisten Aufgaben souverän, gewann sämtliche Zweikämpfe. Offensiv eher unauffällig. Note: 3

Valon Berisha litt unter der defensiven Grundordnung, weil ihm Anspielstationen fehlten. Meist ging es quer oder nach hinten, gewann nur 27 Prozent seiner Zweikämpfe. Note: 4

Erik Thommy hatte wie alle Offensivspieler einen schweren Stand. War engagiert, aber seine gewohnten Dribblings funktionierten nicht. Ging nur aus jedem dritten Duell als Sieger hervor. Note: 4

Kenan Karaman war die einzige Spitze – und auf verlorenem Posten. Hatte nur 34 Ballbesitzphasen, lange dauerten sie meist nicht. Nur ein Torschuss. Note: 4

Die Einwechselspieler Steven Skrzybski, Alfredo Morales, Rouwen Hennings und Jean Zimmer sorgten nicht für große Veränderungen – positiv wie negativ. Mit einer Ausnahme: Skrzybski zeigte zwei beherzte Läufe, die jeweils mit Pfostenschüssen endeten.

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