Fußball - Frings: „Wir müssen höllisch aufpassen“

Werder verpasst beim 1:1 gegen Hannover den Befreiungsschlag.

Bremen. Hektik, erhitzte Gemüter, Rudelbildung: Die Nerven bei den Spielern von Werder Bremen sind zum Zerreißen gespannt. Nach einem Tritt von Hannovers Manuel Schmiedebach an Marko Marin mit dem Abpfiff mussten Trainer Thomas Schaaf und sogar Manager Klaus Allofs auf den Platz stürmen, um die Akteure zu beruhigen. „In unserer Situation ist das verständlich. Wir stecken halt im Keller fest“, sagte Werder-Verteidiger Per Mertesacker.

Durch das 1:1 (0:1) gegen Hannover 96 verpassten die Bremer am Sonntagabend den erhofften Befreiungsschlag. Zwar zeigten sich die Spieler von Thomas Schaaf vor den 39.500 Zuschauern im Weserstadion gegenüber den zuvor gezeigten Auftritten durchaus verbessert, doch einen Sieg konnten sie ihrem Trainer zu dessen 400. Bundesliga-Einsatz auf der Werder-Bank nicht machen.

Pizarro (9.) und Prödl, dessen Kopfball in der 21. Minute von Schmiedebach auf der Linie geklärt wurde, verpassten die Führung, und es kam sogar noch schlimmer. Nur fünf Minuten später gingen die Gäste mit ihrer einzigen Chance in der ersten Hälfte durch das elfte Saisontor von Didier Ya Konan in Führung. Per Mertesacker gelang nach artistischer Vorarbeit des viel gescholtenen Mikael Silvestre vier Minuten nach der Pause der Ausgleich. Zu wenig, um sich von den Abstiegsrängen abzusetzen.

„Wir sind in einer ernsten Lage und müssen höllisch aufpassen“, sagte Kapitän Torsten Frings. „Jeder Spieltag wird jetzt eng.“ Zumal Torjäger Claudio Pizarro erneut auszufallen droht. Der Peruaner zog sich eine Muskelverletzung zu. „Es sieht so aus, dass er sieben bis zehn Tage pausieren muss“, sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf.

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