Fußball/Bundesliga: Maniche hat ein Problem

Der Manager des 1. FC Köln droht dem Portugiesen Strafe an.

Köln. "Unerheblich" nennt Manager Michael Meier die letzten vier Bundesliga-Begegnungen des 1. FC Köln im Hinblick auf die Personalplanungen in der kommenden Saison. Neues ist offenbar weder in Sicht noch geplant, auslaufende Verträge werden nicht verlängert. Die Wege von Verteidiger Pierre Womé und Köln trennen sich. Wegen einer Verletzung kann der Kameruner in den letzten Spielen ohnehin nicht mehr eingesetzt werden.

Weil auch Fabrice Ehret als vorgesehener Ersatz angeschlagen ist, könnte Stephan Salger aus der U23 heute (20.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Bochum sein Profidebüt feiern. Präsident Wolfgang Overath will zukünftig wieder stärker auf die eigene Nachwuchsabteilung setzen. Michael Meier auch: "Die Forderung des Präsidenten ist für mich nicht neu."

Und bestehende Verträge wird der Klub erfüllen, auch weil kein Geld dafür da ist, sie vorzeitig aufzulösen. Und dass sich jemand für den 32Jahre alten Maniche interessiert, ist nicht zu erwarten. Der Portugiese macht auf dem Platz selten Furore, dafür aber neuerdings auf Parkplätzen. Eine obszöne Geste des Profis wird Folgen haben. "Sein Verhalten verurteilen wir aufs Schärfste, das wird Konsequenzen haben", sagte Meier am Donnerstag.

Maniche hatte beim Verlassen des Geißbockheims einem Medienvertreter den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt. Der umstrittene Portugiese fühlte sich offenbar verfolgt. Trainer Zvonimir Soldo erwartet gegen den abstiegsbedrohten VfLBochum "ein Geduldspiel, aber wir wollen mit einem Sieg alles klar machen". Das will Heiko Herrlich auch. Der Bochumer Trainer verlangt nach acht Spielen ohne Sieg in Köln drei Punkte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort