Diskussion um Trainer Funkel Sobottka: „Der Trainer hat genug Rückendeckung“

Düsseldorf · Fortunas Mittelfeldspieler erklärt, dass der ganze Verein weiterhin geschlossen hinter Friedhelm Funkel stehen würde.

Der Hoffenheimer Sebastian Rudy kann Marcel Sobottka (rechts) nicht aufhalten.

Der Hoffenheimer Sebastian Rudy kann Marcel Sobottka (rechts) nicht aufhalten.

Foto: CHRISTOF WOLFF

Als Katastrophe schätzt Marcel Sobottka die derzeitige Situation der Fortuna sicherlich nicht ein. „Um ehrlich zu sein, auf die Tabelle habe ich die letzten Tage nicht geschaut“, sagt der Mittelfeldspieler. „Wir haben ja noch 16 Spiele die Gelegenheit, den derzeitigen Platz zu verlassen und mindestens 15. zu werden.“ Dazu habe ja bereits das Spiel gegen Bremen Mut gemacht, wenn man vom Ergebnis absieht. „Da waren schon einige Ansätze zu sehen. Und mir ist unsere Leistung in der Öffentlichkeit auch viel zu schlecht weggekommen.“ Wenn jetzt auch noch der Abschluss funktioniert hätte... Man könne sich jetzt von der B-Note wenig kaufen, dass weiß natürlich auch der 25-Jährige, der gegen Bremen über 90 Minuten nur auf der Bank gesessen hatte. „Fußball ist eben ein Ergebnissport“, sagt er. „Aber wenn wir in Leverkusen entschlossener auftreten, ist auch dort etwas möglich.“

Die angebliche Trainerdiskussion nimmt Sobottka nicht ernst. „Ich wusste gar nicht, dass es Berichte gibt, die den Trainer in Frage stellen“, sagte Fortunas Sechser. „Der ganze Verein steht hinter Friedhelm Funkel. Er hat genug Rückendeckung. Er ist zudem erfahren genug, um mit dieser Situation richtig umzugehen.“ Die Mannschaft sei ein verschworener Haufen, und „da gehören auch die Trainer zu“, sagt der 25-Jährige, der den Teamgeist beschwört und nicht über die Medien fordert, dass er jetzt unbedingt wieder Stammspieler werden muss.

Morales: Toreschießen ist nicht nur eine Aufgabe für Rouwen

Einen Schritt gegenüber Sobottka ist Alfredo Morales voraus, der auch gegen Bremen als Sechster auf dem Platz gestanden hat. Und er hatte sogar zwei Tor-Möglichkeiten – eine mit dem Kopf. Dass er dabei das Tor nicht getroffen hat, ärgert den 29-Jährigen. Vor allem auch deshalb, weil sich alle Fortunen vorgenommen haben, Rouwen Hennings beim Toreschießen zu unterstützen, damit nicht fast alles auf dessen Schultern lastet. Dass es im ersten Rückrundenspiel nicht funktioniert hat, sei sehr bitter, aber nicht mehr zu ändern. „Wir haben gemerkt, dass der Plan funktionieren kann. Wir müssen weitermachen und die Chancen besser nutzen“, sagt Morales, der für Sonntag in Leverkusen ein klares Spiel nach vorne und eine kompaktes Arbeiten seiner Mannschaft in der Defensive erwartet. Und Morales will seinen Gegenspielern schon zeigen, dass er unbequem ist. Wer diese Gegenspieler dann sein werden und welche möglicherweise großen Namen sie tragen, ist dem 29-Jährigen völlig egal. „Ich möchte meine Stärken für die Mannschaft einbringen“, sagt Morales. Dass er dabei manchmal auch zu unfairen Mitteln greift und den Gegner provoziert, ist längst Vergangenheit. Das habe er nicht mehr nötig. Allerdings will Fortunas Defensivspieler auch keine Freundschaften auf dem Platz schließen, sondern mit seinem Team Punkte gegen den Abstieg holen.

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