Fortuna verliert das Spitzenspiel

Union Berlin dem Aufstieg nahe. Wuppertal gewinnt bei Stuttgarter Kickers.

Düsseldorf/Stuttgart. Das war ein bitterer Rückschlag für Trainer Norbert Meier. Ausgerechnet vor dem brisanten Drittliga-Derby am Freitag beim Wuppertaler SV (18.30 Uhr) unterlag Fortuna Düsseldorf gegen Tabellenführer Union Berlin mit 0:1 (0:0) und kann zurzeit nicht mehr aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen. "Uns fehlte die Abgezocktheit vor dem Tor. Der Gegner war nicht besser, hat aber die einzige Torchance genutzt", so Meier, der mit seinem Team sechs Spieltage vor Schluss auf den vierten Rang zurückgefallen ist - zwei Zähler hinter Unterhaching, das mit 1:0 gegen Kickers Offenbach gewinnen konnte.

"Jetzt sind wir die Jäger", sagte Meier angesichts der neuen Tabellenlage und nach dem vierten Heimspiel der Fortuna in Folge ohne Sieg. Dass es nicht einmal zum verdienten Remis reichte, dafür war Berlins Stürmer Karim Benyamina verantwortlich, der mit seinem 16-Meter-Schuss das Tor des Tages erzielte (75.). Die Fortunen hatten das Spitzenspiel bestimmt, waren aber im Strafraum zu ungefährlich. Berlin spielte abwartend und clever und kann sich am kommenden Wochenende schon den Aufstieg in die zweite Liga sichern.

Kleines Trostpflaster: Mit 27375 Zuschauern stellte Düsseldorf einen neuen Rekord für die dritte Liga auf. Allerdings wurde der Fußball-Nachmitag durch Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen beider Seiten und der Polizei überschattet.

Dank eines frühen Treffers von Stürmer Tobias Damm (6.) gewann der Wuppertaler SV den Abstiegsgipfel bei den Stuttgarter Kickers verdient mit 1:0. "Das war ein wichtiger Sieg für uns", sagte WSV-Trainer Uwe Fuchs nach dem Erfolg gegen den jetzt wohl nicht mehr zu rettenden Tabellenletzten.

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