1. Bundesliga Fortuna Düsseldorf: Bis Weihnachten müssen noch Punkte her

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf benötigt aus den Spielen gegen Leipzig, Augsburg und Union Berlin bis Weihnachten dringend Zählbares. Sonst wird es nach der Winterpause schwer.

 In der vergangenen Saison trotzten André Hoffmann (l.) und die Fortuna den Leipzigern mit Timo Werner (r.) ein 1:1 in Sachsen ab.

In der vergangenen Saison trotzten André Hoffmann (l.) und die Fortuna den Leipzigern mit Timo Werner (r.) ein 1:1 in Sachsen ab.

Foto: dpa/Jan Woitas

Trainer und Mannschaft von Fortuna Düsseldorf werden sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auch vom jüngsten 0:5 bei Borussia Dortmund nicht. Schließlich beträgt der Rückstand auf den im Sommer angepeilten Tabellenplatz 15 im Klassement der Fußball-Bundesliga gerade einmal vier Tore. Die nach 14 Spieltagen auf dem Relegationsplatz stehenden Rot-Weißen sind punktgleich mit Hertha BSC und sowohl Werder Bremen (zwei) als auch der FSV Mainz 05 (drei) sind in unmittelbarer Reichweite.

Trotzdem muss nach zwei Punkten aus den vergangenen vier Spielen bis Weihnachten noch etwas Zählbares unter den Baum kommen. Und das nicht nur, weil Mitkonkurrent Paderborn am Sonntag mit dem zweiten Saisonsieg (1:0 in Bremen) den Abstand auf die Fortuna mit vier Punkten verkürzen konnte.

„Wir haben Dortmund nicht einmal in Bedrängnis bringen können, wollten eigentlich immer wieder Nadelstiche setzen, gerade weil wir wussten, dass Dortmund die Spiele zuvor nicht so souverän gestaltet hat“, sagte André Hoffmann. „Wir wollten eigentlich im eigenen Ballbesitz mutig sein und den Dortmundern immer wieder wehtun. Das ist uns nicht gelungen“, analysierte der Düsseldorfer Abwehrspieler das im Westfalenstadion Geschehene. Die Fortuna war der in Wellen auf die eigene Defensive zurollenden BVB-Offensivpower nach der Pause überhaupt nicht mehr gewachsen und wirkte mit zunehmender Spieldauer immer hilfloser.

Doch nach den Begegnungen mit Schalke, den Bayern, der TSG Hoffenheim und eben Dortmund wartet am Samstag (18.30 Uhr, Arena) gleich das nächste Team aus der oberen Tabellenhälfte auf die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel: RB Leipzig. Einfacher werden die Aufgaben auf dem Papier also noch nicht.

Nach Leipzig geht es noch gegen Augsburg und Union Berlin

Vor einem Jahr stand die Fortuna nach 14 Spieltagen auf Rang 18, mit gerade einmal neun Punkten auf der Habenseite. Was folgte, ist bekannt. Drei Siege bis zur Winterpause initiierten eine bemerkenswerte Rückrunde, die zum souveränen Klassenerhalt führte. „In diesem Jahr ist das anders. Wir werden bis zum Schluss darum kämpfen müssen“, hatte Funkel nicht nur im Sommer, sondern auch in den vergangenen Wochen immer wieder prophezeit.

Spätestens vor den Partien beim FC Augsburg (17. Dezember) und gegen den starken Aufsteiger Union Berlin (22. Dezember) wird der Druck aber zunehmen — ganz gleich, wie gelassen sich alle Beteiligten geben mögen. Bis zur Winterpause sollte die Fortuna noch mindestens vier Zähler sammeln. Ansonsten könnte die Mannschaft um Kapitän Oliver Fink mit einer Hypothek in Form eines Punkte-Rückstandes in die zweite Saisonhälfte gehen, den es erst einmal aufzuholen gilt. Dazu muss sich die Fortuna besser präsentieren als in Dortmund.

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