Europa-Spiele: Millioneneinnahmen erwartet

Baku (dpa) - Bei den ersten Europa-Spielen 2015 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku rechnet die autoritär regierte Südkaukasusrepublik mit Einnahmen von bis zu 130 Millionen Euro. Eingeplant seien mindestens 40 Millionen Euro für Fernsehrechte, sagte Sportminister Asad Ragimow in Baku.

Hinzu kämen Gelder aus der Werbung und dem Kartenverkauf. Die frühere Sowjetrepublik sieht die umstrittene Premiere in der zweiten Junihälfte 2015 auch als Trostpflaster für die gescheiterte Bewerbung um die Olympischen Spiele 2020.

Die Millionenmetropole am Kaspischen Meer will nur wenige Sportstätten neu bauen, etwa für Beachvolleyball und Rugby. Möglich seien auch neue Anlagen für Kanuwettbewerbe, sagte Ragimow dem Internetportal azerisport.com zufolge. Nach Möglichkeit sollten aber bestehende Hallen und Stadien renoviert werden, darunter auch die für den Eurovision Song Contest 2012 gebaute Crystal Hall an der Uferpromenade.

Die neue Großveranstaltung war am Samstag beschlossen worden. Kritiker werfen der aserbaidschanischen Führung um Präsident Ilcham Alijew Menschenrechtsverletzungen sowie die Unterdrückung Andersdenkender vor.

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