WZ-Interview: Adduono und seine Tage am Meer

Der Pinguine-Coach spricht mit der WZ über seine Auszeit, die perfekte Mischung im Team und seinen Vertrag.

WZ-Interview: Adduono und seine Tage am Meer
Foto: Bischof

Krefeld. Dank der Spielpause während des Deutschland-Cups hatten die Krefeld Pinguine in der vergangen Woche eine Handvoll freie Tage, bevor die intensive Vorbereitung auf die nächsten anstrengenden Spieltage in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) begann. Nur für Daniel Pietta, der für die DEB-Auswahl im Einsatz war, fiel die Pause etwas kürzer aus. Die Westdeutsche Zeitung sprach zum Auftakt der Trainingswoche mit KEV-Trainer Rick Adduono über Freizeit, die richtigen Reihen und seinen Vertrag.

Herr Adduono, konnten Sie in der vergangenen Woche ein wenig entspannen?

Rick Adduono: Ja, ich habe kurzerhand meine Frau Melanie eingepackt und wir sind nach Domburg in den Niederlanden gefahren. Es war schön ruhig dort und wir haben die Tage am Meer genossen.

Am Samstag war dann wieder Training angesagt. Was genau sind jetzt die Inhalte, bevor es am Freitag in der DEL weitergeht?

Adduono: Die Spieler waren an der Halde Norddeutschland und haben auch ansonsten einige gute Workouts gemacht. Auf dem Eis haben wir intensiv an der Zweikampfführung gearbeitet. Dominik Meisinger hat zum Beispiel auch für Duisburg auf dem Eis gestanden und Spielpraxis gesammelt.

Werden die Zuschauer am Freitag gegen Schwenningen wieder eine geänderte Reihenkonstellation sehen?

Adduono: Wir haben jetzt 17 Spiele gespielt und ich habe immer noch nicht die perfekte Reihenzusammensetzung gefunden. Doch die Wechsel im und vor dem Spiel mache ich nur, weil ich denke, dass eine veränderte Reihe bereits den Unterschied ausmachen kann. Mein Job ist es, jedes Jahr aufs Neue trotz des geringen Budgets, das wir haben, die perfekte Teamzusammensetzung zu finden. Dieses Jahr ist es einfach schwieriger als im Vorjahr.

Gäbe aber Kontinuität in den Reihen den Spielern nicht auch mehr Sicherheit auf dem Eis?

Adduono: Das stimmt sicherlich, trotzdem müssen wir schauen was möglich ist. Joel Perrault spielt als Center zwei Spiele gut, dann wieder nicht. So ist es auch bei anderen Spielern. Ich hoffe, dass wir gegen Schwenningen und Nürnberg mit den gleichen Reihen durchspielen können, will es aber nicht versprechen.

Gab es schon Gespräche mit der Geschäftsführung bezüglich ihres auslaufenden Vertrages?

Adduono: Ja, es gab schon Gespräche. Ich arbeite gerne in Krefeld, und Krefeld ist ein Teil meines Lebens geworden. Zudem liebe ich die Herausforderung, unter den vorhandenen Bedingungen das Beste aus der Mannschaft rauszuholen. Wenn es in Sachen Vertrag etwas zu vermelden gibt, werden wir das tun.

Auch einige ihrer Spieler wie Daniel Pietta müssen sich für oder gegen eine Zukunft beim KEV am Ende der Saison entscheiden . . .

Adduono: Es ist wichtig, dass der Verein gute deutsche Spieler wie Daniel Pietta oder Martin Schymainski hält, damit die Fans sich identifizieren können. Zudem versuchen wir jedes Jahr wieder, junge deutsche Spieler in die Mannschaft und damit in die DEL zu integrieren. Für uns ist es aber schwierig, wenn andere Vereine die Geldschatulle aufmachen. Bevor wir Marcel Noebels zum Beispiel überhaupt ein Angebot unterbreiten konnten, hatte er schon bei den Eisbären Berlin einen Vertrag unterschrieben. Wir müssen also unter allen Umständen versuchen, dass unsere deutschen Spieler hier bei uns bleiben und neue Verträge unterschreiben.

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