Eishockey Wieder kein Sieg gegen Bremerhaven – 1:2

Krefeld · Diskussion um nicht gegebenes Pinguine-Tor von Chad Costello. Jussi Rynnäs mit Gehirnerschütterung mindestens zwei Wochen raus.

 Dimitri Pätzold vertrat am Sonntag den verletzten Jussi Rynnäs im Tor der Pinguine. Der 36-Jährige hielt gut und war bei den Gegentreffern machtlos.  Foto: Samla

Dimitri Pätzold vertrat am Sonntag den verletzten Jussi Rynnäs im Tor der Pinguine. Der 36-Jährige hielt gut und war bei den Gegentreffern machtlos.  Foto: Samla

Foto: Samla

Bitteres Ende für die Krefeld Pinguine. Die Schwarz-Gelben unterlagen am Sonntagnachmittag den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 1:2. Die Mannschaft von Brandon Reid war die bessere Mannschaft, kassierte jedoch das entscheidende Gegentor 111 Sekunden vor Spielende.

Als Gäste-Verteidiger Stefan Espeland in der vorletzten Minute frei am langen Pfosten auftauchte und den Puck über die Linie beförderte, jubelten nur die 50 mitgereisten Fans von der Nordsee. Für alle Anhänger der Pinguine war es der Stimmungskiller: Wie so häufig in den Vorjahren belohnten sich die Schwarz-Gelben nicht für eine gute Leistung.

Die Pinguine mussten auf Jussi Rynnäs verzichten. Der finnische Torhüter wird mit der Gehirnerschütterung, die er sich in Schwenningen zuzog, mindestens zwei Wochen ausfallen. Mark Cundari, Justin Hodgman und Laurin Braun standen ebenfalls nicht im Aufgebot von Reid, der gegenüber der Begegnung am Freitag eine Änderung in seiner Aufstellung vornahm – Kai Hospelt und Jacob Lagacé tauschten die Reihen. Nach acht Minuten hätten die Schwarz-Gelben beinahe auf einen weiteren Spieler verzichten müssen. Alex Trivellato wurde von seinem Gegenspieler Carson McMillan mit einem Check gegen den Kopf rüde zu Boden geschickt, doch Trivellato konnte nach ein paar Minuten wieder ins Geschehen eingreifen. Auf dem Eis waren die Pinguine wesentlich präsenter als in Schwenningen und hatten in einem ausgeglichenen ersten Drittel ein Chancenübergewicht. Insbesondere in den letzten Minuten waren Chad Costello, Daniel Pietta (19.), Travis Ewanyk und Jeremy Welsh (20.) dem Führungstreffer nahe.

Vinny Saponari soll Tomas Pöpperle behindert haben

Nach 26 Minuten lag der Puck erstmals im Bremerhavener Kasten, Costello hatte nach einem Schlagschuss von Phillip Bruggisser abgestaubt. Doch die beiden Schiedsrichter erkannten den vermeintlichen Treffer nach Betrachten der Videobilder nicht an. Vinny Saponari stand an der Begrenzung des Torraums und hatte Kontakt mit Torhüter Tomas Pöpperle. Trotzdem eine zweifelhafte Entscheidung, denn Saponari behinderte den Torhüter nicht, der beim Nachschuss von Costello völlig chancenlos war (26.). Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels fanden die Pinguine trotz vieler Möglichkeiten keinen Weg vorbei an Pöpperle. Auf der anderen Seite musste Dimitri Pätzold nur gegen Ende des Drittels häufiger eingreifen. Glück hatte der 36-Jährige, als Maxime Fortunus den Pfosten traf (37.).

Zu Beginn des Schlussdrittels jubelten zunächst die Küstenstädter. Miha Verlic war in Überzahl mit einem Rückhandabstauber erfolgreich. Doch die Krefelder Antwort folgte nur 21 Sekunden später. Pöpperle patzte, er ließ einen harmlosen Puck zu weit prallen. Grant Besse stand goldrichtig und traf zum 1:1 (45.). Beide Mannschaften spielten auf Sieg, Jacob Lagacé (47./48.) hatte die besten Einschussmöglichkeiten für die Gastgeber, doch durch den späten Gegentreffer stehen die Pinguine auch im zweiten Spiel des Wochenendes ohne Punkte da.

Bereits am Mittwoch geht es für die Pinguine mit der Partie in Nürnberg weiter (19.30 Uhr).

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