Keine Vertragsverlängerung : Costello verlässt die Krefeld Pinguine
Krefeld Nach Daniel Pietta wird auch Chad Costello in der kommenden Saison nicht mehr das Pinguine-Trikot tragen. Wie der Verein mitteilte, wird der 33-Jährige keinen neuen Vertrag erhalten.
Chad Costello und die Krefeld Pinguine – trotz der sportlichen Misere passte das in den letzten beiden Jahren perfekt zusammen. An der Seite von Daniel Pietta bildeten die beiden das punktbeste Duo der gesamten Liga, kamen in der abgelaufenen Saison addiert auf 103 Scorerpunkte. Doch darauf müssen die Fans der Krefeld Pinguine nun verzichten. Nach Daniel Pietta wird auch Chad Costello in der kommenden Saison nicht mehr das Pinguine-Trikot überstreifen. Wie der Verein am Freitag bekanntgab, wird der 33-Jährige keinen neuen Vertrag erhalten.
Gehalt und Alter des Torjägers stehen einem Kontrakt im Wege
Geschäftsführer und Sportdirektor Roger Nicholas antwortete auf die Frage, ob es am Geld oder am Alter gelegen habe, knapp, sagte: „Beides“. Damit setzt die neue sportliche Führung den Umbruch im Team konsequent fort. Mit Pietta und Costello wurden die beiden besten und teuersten Spieler der letzten beiden Jahre vor die Tür gesetzt, und auch in den Reihen dahinter wird weiter aufgeräumt. Zwar sei eine finale Entscheidung noch nicht gefallen, doch auch mit den Importspielern Jacob Lagacé, Jeremy Welsh und Justin Hodgman wird wohl nicht mehr geplant. Bis 30. Juni hat die DEL noch ein Stopp vor mögliche Transfers gelegt.
Passend zum eingeschlagenen Weg, den Fokus vermehrt auf die eigene Jugend zu richten, haben sich die Pinguine zusammen mit dem Krefelder EV 81 auf einen neuen Kooperationsvertrag geeinigt. Damit ist die Zukunft des U23-Teams in der Oberliga gesichert, auch in den unteren Altersklassen steht der KEV-Nachwuchs finanziell auf sicheren Beinen. Der erste Vorsitzende des KEV 81, Achim Staudt, sprach von „harten, aber zielgerichteten Verhandlungen“. Bis hin zur Lösung war es jedoch ein schwieriger Weg, auf dem Nicholas Überzeugungsarbeit leisten musste. „Es war nicht einfach, die Save‘s AG und Herrn Ansaldi von diesem Projekt zu überzeugen“, sagt Nicholas und meint: „Nachwuchsarbeit ist teuer, und die Corona-Krise bringt sehr viele Unsicherheiten mit sich. Am Ende hat sich Herr Ansaldi aber damit abgefunden, dass es teuer ist, den Nachwuchs zu fördern, und zugestimmt.“