Tore im Zwei-Minuten-Takt

Starker KEV entscheidet das Spiel gegen Frankfurt im ersten Drittel und gewinnt mit 5:2.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine setzten ihre Siegesserie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fort. Gegen die Frankfurt Lions feierte das Team von Trainer Jiri Ehrenberger gestern Abend nach einer starken Vorstellung mit dem 5:2 (3:1, 0:0, 2:1)-Erfolg den vierten Sieg in Folge und wurden von den 3271 Fans schon vor der Schlusssirene begeistert gefeiert.

Es dauerte eine Weile, bis die Pinguine ins Spiel kamen und ihren Rhythmus gefunden hatten. Die Pause hatte die Gastgeber etwas aus dem Tritt gebracht. So hatten die Frankfurter, die ja am Dienstag schon aktiv waren, zumindest anfangs ein leichtes Übergewicht. Da traf es sich gut, dass der Kapitän persönlich voranging. Offenbar hatte sich Herberts Vasiljevs an seine Sternstunde im Vorjahr gegen die Hessen erinnert. Damals war er an allen acht Treffern gegen die Lions beteiligt. Sei es als Torschütze (4) oder Vorlagengeber (4).

Bis zur ersten Drittelpause jedenfalls lag der Lette sogar auf Rekordkurs. Zunächst brachte er in Überzahl die Pinguine in Führung, indem er einen Schlagschuss von Dusan Milo unhaltbar für Lions-Keeper Ian Gordon abfälschte (15.). Nur knapp drei Minuten später bediente er Alexander Selivanov, nachdem die Frankfurter an der Verteidigungslinie der Krefelder den Puck verloren hatten: der Russe schloss ein 3:1-Break überlegt ab.

Weitere zwei Minuten später folgte der zweite Assist. Vasiljevs bediente Richard Pavlikovsky, der ein weiteres Überzahlspiel zum 3:0 gegen die zuweilen überhart und undiszipliniert auftretenden Frankfurter nutzte, die ihrerseits durch Vorobjev in numerischer Überlegenheit erfolgreich waren (20.).

In der Folge sahen die Zuschauer ein mitreißendes Kampfspiel auf hohem Niveau, weil sich auch die Frankfurter ihrer spielerischen Möglichkeiten besannen. Beide Torhüter rückten zunehmend ins Blickfeld, wobei die Gäste durch Danner die größte Möglichkeit zum Torerfolg hatten. Sein Schuss landete am Innenpfosten, was Schiedsrichter Klau erst nach Bemühen des Videobeweises erkannte (22.).

Krefeld Pinguine, Tor: Pavoni (Kovacic); Abwehr: Kunce, Milo; Andrews, Schopper; Martinovic, Pavlikovsky; Angriff: Vasiljevs, Alinc, Selivanov; Hager, Loyns, Pietta; Maloney, Ramsay, Blank

Zuschauer: 3 271

Schiedsrichter: Steffen Klau (Sümmern)

Tore: 1:0 (14:20) Vasiljevs (Milo/Alinc), 2:0 (16:15) Selivanov (Vasiljevs/Alinc), 3:0 (18:25) Pavlikovsky (Vasiljevs), 3:1 (19:07) Vorobjev,3:2 (49:55) Danner, 4:2 (51:42) Alinc (Selivanov), 5:2 (55:29) Kunce (Ramsay/Blank)

Strafen: Pinguine 14; Lions: 24 + 10 Min. Disziplinarstrafe

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