Rick Adduono: Seine Tops und Flops bei den Pinguinen

Was dem Trainer gefällt und was noch nicht.

So sieht ein unzufriedener Rick Adduono aus.

So sieht ein unzufriedener Rick Adduono aus.

Foto: dpa

Krefeld. Fünf Punkte eingefahren — bei den Krefeld Pinguinen hat das vergangene Wochenende die Stimmung merklich steigen lassen. Gleichwohl richtet Rick Adduono den Blick nach vorne. „Die nächsten fünf Spiele sind für uns von besonderer Bedeutung“, sagt der Trainer, der bei seinem Team in den bisherigen Saisonspielen Licht und Schatten ausmachte.

Torhüter: Auch wenn Tomas Duba die unumstrittene Nummer eins im Tor der Pinguine ist, zeigte sich in den Pflichtspielen, dass auch Patrick Klein und Felix Bick bei einem Ausfall des Stammgoalies in die Bresche springen können. Trainer Adduono ist mit den gezeigten Leistungen seiner drei Torhüter bislang sehr zufrieden.

Norman Hauner: Der Neuzugang überzeugte die Verantwortlichen bereits in der Vorbereitung und stellte auch in den ersten Spielen der Saison sein Können unter Beweis. Zuletzt ließ Adduono den Stürmer sogar in der dritten Reihe auflaufen und vertraute Hauner beim Shootout in Wolfsburg. Der Neuzugang zahlte das Vertrauen mit dem Siegtreffer zurück.

Charakter: Trotz der fünf Niederlagen in der Champions Hockey League und dem Null-Punkte-Wochenende in den Spielen gegen München und Ingolstadt bewiesen die Pinguine die von Adduono viel beschriebene Moral. Es folgten die Siege gegen Straubing (2:0) und in Wolfsburg. (5:4 n.P.). Auch wenn die Leistungen immer noch genug Raum für Kritik boten, holten die Schwarz-Gelben in der Endabrechnung in diesen Soielen fünf Punkte.

Special Teams: Die Krefeld Pinguine schlagen sich in den Überzahl- und Unterzahlsituationen in dieser Saison bislang gut. Bei 31 Überzahlsituationen gelangen dem Team von Rick Adduono sieben Tore (22,6 Prozent). In 35 Unterzahlspielen waren es nur fünf Gegentore (85,7 Prozent). Einzig die beiden Unterzahlgegentore in Wolfsburg veranlassten Adduono zu Kritik.

Zusammenspiel: Bislang hakt es bei den Pinguinen erheblichen in der Abstimmung der einzelnen Mannschaftsteile. Vor dem eigenen Tor wird noch zu inkonsequent verteidigt. Offensiv tut sich das Team im Spielaufbau zum Teil sehr schwer. Die Automatismen der vergangenen Saison sind — durchaus nachvollziehbar — noch nicht zu erkennen.

Gegentor-Schussstatistik: 177 Schüsse auf das eigene Tor ließ der KEV in sechs DEL-Spielen in dieser Saison bereits zu. Allein am vergangenen Wochenende bekam Tomas Duba bei den Erfolgen gegen Straubing und Wolfsburg 91 Schüsse auf sein Tor. Adduono fordert von seiner Mannschaft, sich schnellstens zu verbessern und maximal 25 bis 30 Torschüsse des Gegners pro Spiel zuzulassen.

Erfahrung: Die Krefeld Pinguine sind in dieser Saison darauf angewiesen, dass die erfahrenen Profis im Kader den Takt vorgeben und die jungen Spieler führen. Für Adduono ist es absolut notwendig, dass die Routiniers vorangehen und nicht auch noch mitgezogen werden müssen. Bei Spielern wie Tyler Beechey und Joel Perrault sieht der Trainer wesentlichen Verbesserungsbedarf.

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