Pleite für müde Pinguine

Die Krefelder beziehen bei den Kassel Huskies eine 2:6-Niederlage.

Kassel. Die Krefeld Pinguine haben im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Beim Schlusslicht Kassel Huskies verloren die Pinguine klar mit 2:6 (0:1, 1:3, 1:2) und konnten dabei nie an die zuletzt gegen Berlin und Düsseldorf gezeigten Leistungen anknüpfen.

Denn die Helden waren müde, sie schienen in den beiden Vergleichen mit den Spitzenteams Eisbären Berlin und DEG Metro Stars über ihre Kräfte gelebt zu haben. Nicht anders ist das schwache Auftreten der Pinguine zu erklären, die gegen das Schlusslicht große Mühe hatten, ins Spiel zu finden.

Schlampige Pässe im Aufbau, viele Stockfehler und Konzentrationsmängel reihten sich aneinander. bezeichnend. beim ersten Powerplay brauchten die Gäste fast eineinhalb der zwei Minuten, um überhaupt einmal ins Verteidigungsdrittel der Huskies zu kommen.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Huskies bereits mit 1:0 in Führung. Ein Schlagschuss von Schlager konnte Pinguine-Torhüter Scott Langkow zwar abwehren, doch den Abpraller verwandelte Boisvert zur Führung (5.).

Wenn die Mannen um Chefcoach Rick Adduono selbst Gefahr vor dem Kasseler Gehäuse produzierten, dann meist durch ihren Kapitän. Zweimal scheiterte Herberts Vasiljevs, der wegen der Olympia-Teilnahme in den Partien in Iserlohn und gegen Mannheim schmerzlich vermisst werden dürfte, an Goalie Hauser (5., 12.). Sekunden vor der Drittelsirene zielte der Lette ein bisschen zu hoch.

Vasiljevs war es auch, der die größte Möglichkeit zum Ausgleich auf dem Schläger hatte. Gerade von der Strafbank zurückgekehrt, scheiterte er bei einem Break erneut an Hauser. Charlie Stephens und Vasiljevs mit seiner fünften Chance vergaben in der Folge die nächsten Chancen.

Das wurde prompt bestraft. Sleigher überraschte Langkow mit einem Schuss von der blauen Linie (26.). Zwar markierte Allan Rourke auf Vorlage von Boris Blank das 1:2 (33.), doch mit einem Doppelschlag binnen 32 Sekunden stellten erneut Sleigher und Boisvert die Weichen endgültig für die Gastgeber auf Sieg (35./ 36.).

Heinrich (48.) und Schlager (53.) - da hatte Langkow schon für Danijel Kovacic das Tor geräumt - sowie Daniel Pietta miteinem Penalty trafen zum 6:2-Endstand. Zu allem Überfluss handelte sich Allan Rourke (49.) wegen hohen Stocks eine Spieldauerstrafe ein und muss gegen Iserlohn pausieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort