Pinguine: Zweimal gegen die Panther

Die Pinguine wollen am Freitag in Ingolstadt und am Sonntag gegen Augsburg ihre Negativserie beenden.

Krefeld. Punkten gegen die doppelten Panther — die Wochenend-Aufgabe für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Freitag in Ingolstadt und am Sonntag zu Hause gegen Augsburg klingt einfach. Doch nach sechs Niederlagen in Folge ist nichts mehr einfach. „Wir haben beispielsweise in Hamburg hart gearbeitet, aber wir müssen noch härter arbeiten, um endlich auch zu gewinnen“, sagt Trainer Rick Adduono. Der folgerichtig nach eigenem Bekunden das Training verschärft hat. Mehr — das ist die Ansage des Coaches.

Mehr Autorität beim Powerplay von der Blauen Linie, mehr Feuerkraft vom „Point“. Das sind die Vorgaben für Richard Pavlikovsky, Mitja Robar, Josh Meyers und möglicherweise auch Stürmer Adam Courchaine.

Mehr „Präsenz“ vor dem gegnerischen Tor bei Überzahl, da wurde schon Abwehrspieler Steve Hanusch als Alternative für Daniel Pietta getestet. Dazu mehr Konzentration beim Unterzahlspiel. Adduono: „Da waren wir mal spitze, das sind wir im Augenblick nicht.“

Er erwartet zudem mehr Produktivität in den Sturmreihen. Dabei nahm der Kanadier ausdrücklich Mittelstürmer Andy Driendl in Schutz. „Er hat gespielt, obwohl er verletzt war. Aber er wollte seinen Lauf nutzen und musste auch zur Nationalmannschaft. Das muss man verstehen.“ Dennoch erwarte er noch mehr von der Formation Boris Blank/Driendl/Herberts Vasiljevs. Leise Kritik und Ansporn auch an Torjäger Courchaine („Er hat viele Chancen, aber er muss auch wieder treffen“) sowie Außen Francois Methot („er muss mehr und gradliniger Richtung Tor arbeiten“).

In Reihe drei soll der wieder genesene Roland Verwey für mehr Zählbares sorgen, als es seine Partner Martin Schymainski und Pietta mit Elia Ostwald schafften. Der wechselt in Formation vier, was Patrick Klöpper als überzähligem Stürmer dann Einsätze im Oberliga-Team des Krefelder EV beschert.

Überzählig — das ist Torhüter Scott Langkow zwar auch am Freitag in Ingolstadt nicht, aber er soll trotzdem auf der Bank sitzen. Denn Zugang und Backup-Torhüter Tomas Duba steht zwischen den Pfosten. Zunächst auswärts, um etwas den Druck zu nehmen. Denn am Sonntag gegen Augsburg darf/muss/soll wieder Langkow in den Kasten.

„Die Verpflichtung hat nicht im geringsten etwas damit zu tun, dass ich mit der Leistung von Scott Langkow unzufrieden wäre. Er ist unsere klare Nummer eins“, sagt Adduono, der überhaupt keine Irritationen aufkommen lassen will. Aber Duba habe sich im Training den Respekt seiner Kameraden erarbeitet.

Und damit habe er als Trainer die Möglichkeit, „Scotty eine mentale Erholungspause zu gönnen“. Vielleicht aber auch, um in die Trainer-Trickkiste zu greifen. Denn manchmal wirkt ein Torhüterwechsel wie ein Weckruf auf die Feldspieler und sorgt für neue Konzentration.

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