Pinguine wechseln die Reihen

Coach Rick Adduono stellt für das Duell am Freitag mit dem Spitzenreiter München um.

Krefeld. Vor Saisonbeginn hat sicher niemand erwartet, dass die Krefeld Pinguine am Freitag, 19.30 Uhr, gegen den Spitzenreiter in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) antreten müssen. Schließlich ist der EHC München im Sommer erst in die Eliteliga aufgestiegen, als Play-off-Kandidat hatte den Neuling niemand auf der Rechnung. Und siehe da: die Münchener mischen kräftig die Liga auf. Davon können auch diePinguine ein Lied singen, denn am dritten Spieltag endete der erste Vergleich für die Krefelder in München mit einer klaren 1:4-Niederlage.

Die Mannen von Chefcoach Rick Adduono sind also hinreichend gewarnt. "Die Münchener sind derzeit Erster. Und sie spielen auch wie ein Tabellenführer. Deshalb müssen wir sehr gut vorbereitet sein", sagte Adduono voller Respekt vor dem kommenden Gegner. Immerhin, so wusste der Chefcoach zu berichten, habe man die jüngsten Trainingseinheiten schon unter Wettkampfbedingungen absolviert.

Mit dabei war auch Abwehrspieler Bryan Schmidt., Der 29-jährige Amerikaner, der zuletzt bei den Kassel Huskies spielte, kämpft um einen Vertrag. Groß dürften die Chancen indes nicht sein. Denn zum einen fehlt im die Spielpraxis, andererseits dürfte der derzeit noch verletzte Paul Albers kurz vor seiner Rückkehr stehen. Ebenso wie Pascal Trepanier, der am Freitag letztmals aussetzen muss, am Sonntag im Derby bei den DEG Metro Stars aber wieder spielberechtigt ist.

Dafür haben die Pinguine nun ein weiteres Sorgenkind in Form von Philip Riefers. Der talentierte Stürmer wurde zuletzt immer wieder durch Krankheiten zurückgeworfen und fehlte auch zuletzt in der Partie gegen die Straubing Tigers. Zwar hat der Angreifer gestern im Training wieder mitwirken können, trotzdem soll er jetzt von der medizinischen Abteilung einmal gründlich untersucht werden.

Davon unabhängig wird Riefers auch heute mit von der Partie sein, zusammen mit Roland Verwey zu einigen Kurzeinsätzen kommen. Denn Verweys Platz in der Reihe mit Charlie Stephens und Patrick Hager wird Michael Endraß einnehmen, außerdem rückt Andreas Driendl in die Formation mit Justin Kelly und Marvin Tepper.

Denn vor allem Driendl hat seinen Coach in den vergangenen Begegnungen überzeugen können. Zudem verspricht sich Adduono von den Veränderungen der Blöcke mehr Torgefahr. Bislang war dafür vornehmlich die Reihe mit Boris Blank, Daniel Pietta und Herberts Vasiljevs verantwortlich.

"Nur eine torgefährliche Reihe allein, das reicht nicht. Auch die anderen müssen einfach mehr treffen", sagt der Coach. Am besten fangen sie damit bereits heute gegen München an. Denn sonst laufen die Pinguine zunehmend Gefahr, wertvollen Boden im Play-off-Rennen zu verlieren. "In den Heimspielen musst du einfach alle drei Punkte holen", sagt Adduono. Widerspruch regt sich da nicht.

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