Pinguine: Vollständige Genesung nun im Vordergrund

Bis zum Play-off-Start am Sonntag, 16. März, möchte ein halbes Dutzend Pinguine-Spieler wieder fit werden.

Pinguine: Vollständige Genesung nun im Vordergrund
Foto: D. Jochmann

Krefeld. Auch wenn für die Krefeld Pinguine am kommenden Freitag noch ein letztes Spiel in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ansteht, für die Mannschaft von Trainer Rick Adduono ist die Partie gegen den Tabellendritten Nürnberg nur eine Durchgangsstation auf dem Weg in die Play-off. Ab dem 16. März geht es dann im Rhythmus Sonntag-Mittwoch-Freitag im Viertelfinale los. Vier Siege aus maximal sieben Spielen werden dann benötigt, um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen.

Bei dieser hohen Schlagzahl wird die körperliche und mentale Frische zur wichtigsten Voraussetzung für den Erfolg — vor allem nach einer ohnehin schon langen und von ständigen Verletzungsproblemen gekennzeichneten Saison wie bei den Krefeldern. Da verwundert es nicht, dass beispielsweise Josh Meyers beim Derby geschont wurde, nachdem ihm beim Aufwärmen in Düsseldorf ein Puck ans Ohr geknallt war und der Amerikaner sich etwas schwindelig fühlte.

Der Verteidiger fehlte allerdings auch nicht wirklich beim spannungs- und klassearmen Derby bei der DEG. Wohl selten dürfte ein Erfolg gegen die „Lieblingsfeinde“ von der anderen Rheinseite so wenig Begeisterung ausgelöst haben, wie dieser 6:2-Sieg. Zu deutlich war der Unterschied zwischen Play-off-Mannschaft und Quasi-Urlaubern.

Für die Pinguine gibt es ganz andere Schwerpunkte beim Trainingsauftakt am Mittwoch. Der verletzte Daumen von Torhüter Tomas Duba etwa. Denn obwohl Nachverpflichtung Jerry Kuhn einen guten Job als Stellvertreter machte, Duba hat allein durch seine Ligakenntnis und Play-off-Erfahrung in der Vorsaison einen Vorsprung. Andererseits war es von Vorteil, dass Kuhn sich in 170 Minuten (drei Siege und drei Gegentore) mit den Aufgaben in der DEL vertraut machen konnte.

Zudem im Blickpunkt: Der gebrochene Finger von Mark Voakes. Der Mittelstürmer wäre in den Play-off mit seiner Defensivstärke eine wichtige Stütze. Oder das lädierte Knie von Daniel Pietta. Der war bis zu seiner Knieverletzung Motor und Absicherung der Topscorer Clark/Courchaine.

Oder der Kopf von Francois Methot, der am Freitag nach einem harten Check Probleme im Kopf-/Nackenbereich zeigte — ihn hatte bereits zu Saisonbeginn eine Nackenverletzung wochenlang lahmgelegt. Einzig Verteidiger Kyle Sonnenburg dürfte wegen seiner monatelangen Trainingspause durch eine Gehirnerschütterung zumindest im Viertelfinale keine Rolle spielen.

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