Eishockey : Pinguine verlieren Krisengipfel gegen Köln
Krefeld Im Duell zweier schlecht in die Saison gestarteten Teams unterliegt die Mannschaft von Trainer Brandon Reid. Jussi Rynnäs steht nach auskurierter Gehirnerschütterung wieder im Tor.
Die Niederlagenserie der Krefeld Pinguine hält an. Gegen die Kölner Haie unterlag die Mannschaft von Brandon Reid am Sonntag mit 2:3. Ein Blackout am Ende des ersten Drittels mit zwei Gegentreffern innerhalb von 87 Sekunden führte zur siebten Niederlage in Folge.
Auf den Rängen halten die Eishockeyfans zusammen. Nach der turbulenten Woche und den Zweifeln über die Zukunft des DEL-Standortes Krefeld, gab es verschiedene Spruchbänder auf den Rängen. Besonders bemerkenswert war, dass auch die Kölner Fans im ersten Power Break ein Transparent ausrollten. Darauf stand „Krefeld ist Pflicht – Tradition ersetzt man nicht“, was unter den 6 625 Zuschauern spontan zu standing ovations führte.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Kölner Anhänger bereits den Führungstreffer ihrer Mannschaft bejubelt. Verteidiger Colin Ugbekile hatte nach einem gewonnenen Bully verdeckt abgezogen und Jussi Rynnäs keine Abwehrchance gelassen (5.). Rynnäs hatte das intensive Training am Samstag gut überstanden, so dass er nach 16 Tagen Wettkampfpause wieder zwischen den Pfosten stand. Die Schwarz-Gelben ließen zwei Überzahlspiele ungenutzt, Jeremy Welsh die beste Möglichkeit zum Ausgleich (5.). Diesen markierte dann Jacob Lagacé sehenswert mit seinem Premierentreffer im schwarz-gelben Trikot. Er lief seitlich auf Gustaf Wesslau zu und verlud den Torhüter eiskalt zum 1:1. Doch die Pinguine jubelten zu sehr, anders ist der Stellungsfehler nur 17 Sekunden später nicht zu erklären. Ben Hanowski lief ohne Gegenspieler vor das Krefelder Gehäuse und konnte sich die Ecke aussuchen – Rynnäs war chancenlos (19.). Damit nicht genug, neun Sekunden vor Drittelende traf der Ex-Krefelder Pascal Zerressen mit einem Distanzschuss ins lange Eck zum 1:3 (20.).