Eishockey Pinguine liegen auf Play-off-Kurs

Krefeld · Die Krefelder weisen nach dem ersten Viertel der Saison eine ausgeglichene Bilanz vor.

Die Pinguine-Spieler Adrian Grygiel (l.) und Daniel Pietta wurden vor dem Heimspiel gegen Mannheim geehrt.

Die Pinguine-Spieler Adrian Grygiel (l.) und Daniel Pietta wurden vor dem Heimspiel gegen Mannheim geehrt.

Foto: Ja/Christoph Jürgens

13 Spieltage, und damit ein Viertel der Hauptrunde, sind in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) absolviert. Da die Krefeld Pinguine noch ein Nachholspiel gegen die Kölner Haie austragen müssen, fehlt ihnen noch diese eine Begegnung, um gegen alle Mannschaften je ein Match bestritten zu haben. Die Zwischenbilanz ist ausgeglichen: sechs Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber, je zwei Mal siegte und unterlag die Mannschaft von Brandon Reid in der Verlängerung. In der Tabelle bedeutet dies Platz zehn mit einem Punkteschnitt von 1,5. Genau dieser Platz würde am Saisonende reichen, dass die Eiszeit in Krefeld nicht bereits wieder Anfang März vorbei ist. Auch beim Punkteschnitt liegen die Pinguine im Soll: In den vergangenen zehn Jahren, seitdem in der DEL 14 Teams antreten, hat ein Punkteschnitt von 1,5 immer für die Teilnahme an den Pre-Play-offs gereicht.

Travis Ewanyk will David Wolf
an die Wäsche

Dazu scheint es im Team zu stimmen. Als Raubein David Wolf am Sonntag Phillip Bruggisser aufs Eis schickte, wollte sich Travis Ewanyk den Mannheimer vornehmen. Doch Bruggisser hatte gesehen, dass die Schiedsrichter eine Strafe gegen Wolf angezeigt hatten und hielt seinen Mitspieler davon ab.

Nach den drei vergangenen Jahren im Tabellenkeller macht vor allem die Art und Weise Mut, wie die Schwarz-Gelben auftreten. Brandon Reid hat ein Konzept. Hält sich jeder an seine Aufgabe, kann seine Mannschaft gegen jedes Team mithalten. Das betonte der Trainer schon zu Saisonbeginn. Am Sonntag konnten sich die Fans davon überzeugen, als die bisher beste Mannschaft dieser Spielzeit, die Adler Mannheim, nur mit viel Glück die drei Punkte mit in die Kurpfalz nehmen konnte.

Nur 4798 Zuschauer wollen das Heimspiel gegen Mannheim sehen

Es scheint sich nur noch nicht herum gesprochen zu haben, dass die Pinguine wieder attraktives Eishockey spielen, denn der Zuschauerzuspruch gegen Titelfavorit Mannheim war mit 4 798 Besuchern enttäuschend.

Baustellen gibt es für das Trainerteam dennoch einige. Offensiv ist die Mannschaft von Reihe eins und Daniel Pietta abhängig. Das Quartett erzielte 21 der bisherigen 36 Treffer. Während drei der sechs Lizenzspieler im Angriff ein Volltreffer sind (Jacob Berglund, Chad Costello und Jordan Caron), gibt es bei den drei anderen Kontingentstürmern noch Luft nach oben.

Trettenes wartet weiter
auf den Durchbruch

Die Formkurve von Kirill Kabanov zeigte vergangenes Wochenende nach oben, Mathias Trettenes kommt in seiner zweiten DEL-Spielzeit zwar besser zurecht, doch auf den Durchbruch wartet der Norweger noch. Die bislang größte Enttäuschung ist Greger Hanson. Der Schwede war in seinen zehn Spielen an keinem Treffer beteiligt. Langsam scheint auch Reid das Vertrauen in den Schweden zu verlieren. Hanson leistete sich eine unnötige Strafe und stand am Sonntag nur 8:37 Minuten auf dem Eis – in seinen ersten neun Spielen waren es durchschnittlich 13:46 Minuten. Nach Diego Hofland und Joel Keussen könnte es auch für Hanson in Zukunft sehr schwer werden, wieder einen Platz im Kader zu erhalten.

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