Pinguine: Trauriges Finale

1:3 – nach der vierten Schlappe in Folge droht am Freitag der endgültige K.o.-Schlag.

Straubing. 1:2, 0:2, 4:5, 1:3 - ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) versagen die Krefeld Pinguine auf der ganzen Linie. Am Dienstagabend gab es bei den Straubing Tigers mit 1:3 (0:1, 0:1, 1:1) die vierte Niederlage in Folge - jetzt ist die Chance auf die Pre-Play-off-Runde nur noch von theoretischer Natur.

Welch trauriges Finale bahnt sich da an. Wahrscheinlich wird das Schicksal der Pinguine bereits am Freitag in Berlin besiegelt. Bei fünf Punkten Abstand zu den Kölner Hailen (0:1 in Mannheim) ist der Zug zwei Runden vor Schluss eigentlich abgefahren.

Die Pinguine erwischten tief in Bayern den besseren Start. Zunächst war es Serge Payer (2. Minute), der den fast 39-jährigen Mike Bales im Straubinger Kasten prüfte, ehe zwei Minuten später Michael Endraß nur knapp das Ziel verfehlte.

Pinguine-Trainer Rick Adduono hatte erstmals nach längerer Zeit wieder eine vierte Angriffsreihe aufgeboten, doch ausgerechnet das Trio Driendl, Riefers und Huebscher attackierte beim Führungstor der Tigers nicht energisch genug: Prompt nutzten der bisherige Tabellenvorletzte der DEL eine Krefelder Schwäche eiskalt zum 1:0 durch Chad Bassen.

Pinguine-Keeper Scott Langkow, der wieder für Danijel Kovacic das Tor der Krefelder hütete, war bei dem fulminanten Schuss in den Winkel machtlos. Danach dominierte Straubing, und Pinguine-Coach Adduono ließ die vierte Pinguine-Angriffsreihe fortan nicht mehr aufs Eis.

Das zweite Drittel der Partie, die auf keinem hohen Niveau stand, begann mit einer Doppelchance durch Herberts Vasiljevs und Allan Rourke. Danach nahm die Begegnung etwas Fahrt auf, aber gleichzeitig häuften sich die ruppigen Szenen. Leidtragender war Krefelds Hager, der nach einem "Boxkampf" mit René Röthke zweiter Sieger war und blutend behandelt werden musste.

Der Spielfluss litt weiter unter der zunehmenden Härte, die von beiden Seiten ausging. Bill Trew war es schließlich, der kurz vor der Drittelpause für eine Vorentscheidung sorgte, nachdem der frühere Grefrather zuvor bei einer Eins-zu-Eins-Situation an dem großartig reagierenden Langkow gescheitert war.

Als gleich zu Beginn des letzten Drittels Rourke auf 1:2 verkürzte, keimte bei den Gästen vom Niederrhein kurz Hoffnung auf. Doch die Gastgeber übernahmen nach kurzer Irritation erneut das Kommando und folgerichtig fiel noch das 3:1 in der Schlussphase, als die Pinguine ihren Torwart durch einen Feldspieler ersetzten. Pinguine-Trainer Rick Adduono: "Ich bin sehr enttäuscht."

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