Pinguine stürmen auf Platz 2

Das Team von Trainer Rick Adduono gewinnt auch gegen die Adler aus Mannheim mit 4:2.

Mannheim. Zum Spitzenduell reisten die Krefeld Pinguine am Freitag nach Mannheim zu den Adlern. Unterschiedlicher hätten die Voraussetzungen beim Duell des Tabellenzweiten (Mannheim) gegen den Dritten (Krefeld) eigentlich nicht sein können. Die Adler konnten es sich erlauben, mit Buchwieser, Kettemer und Plachta auf drei gestandene DEL-Spieler zu verzichten. Die Pinguine hingegen mussten erneut ohne Voakes, Vasiljevs, Orendorz und Fischer antreten.

Die Gastgeber spielten in den ersten fünf Minuten wie entfesselt auf und kamen im Minutentakt zu Chancen. Hecht traf den Pfosten (1.), Kink (2.) und Gamache (3.) prüften Lukas Lang im Tor des KEV. Als Blank die erste Strafe des Spiels kassierte, war es dann passiert. Frank Mauer nutzte das Powerplay zum 1:0. Für Lang endete damit die gegentorlose Zeit nach insgesamt 163 Minuten und 42 Sekunden.

Als die Pinguine in der fünften Minute den ersten Angriff auf das Tor der Adler abschlossen, zappelte der Puck völlig überraschend im Netz. Adam Courchaine hatte einen Fehler der Mannheimer Verteidigung ausgenutzt und den Puck zu Sonnenburg gepasst. Dessen Schuss konnte Dennis Endras im Tor der Adler nur prallen lassen und Daniel Pietta hatte keine Mühe den Ausgleich zu erzielen. Ein Tor aus heiterem Himmel.

Mit dem Ausgleich wurde der KEV viel mutiger und druckvoller. István Sofron (6.) und Oliver Mebus (10.) scheiterten jedoch an Endras. In der 11. Minute bediente Sinan Akdag mit einem klasse Pass Daniel Pietta, der den Puck nur noch querlegen musste. Kevin Clark war mit dem 2:1 zur Stelle. Und wie gut die erste Sturmreihe am Freitag funktionierte, zeigte sich dann in der 16. Minute. Wieder waren Pietta und Courchaine die Vorbereiter für Kevin Clark, der seinen zweiten Treffer erzielte.

In der Pause dürfte Mannheims Trainer Harold Kreis deutliche Worte gefunden haben, denn im zweiten Drittel sahen die 10 249 Zuschauer das gleiche Bild wie zu Beginn des Spiels. Mannheim dominierte nach Belieben und kam zu hochkarätigen Chancen. Doch Magowan (23.), Sifers, Hecht und Ullmann (alle 24.) scheiterten an Lang. Die Pinguine wurden von Minute zu Minute immer mehr in die Defensive gedrängt und die SAP-Arena verwandelte sich in einen echten Hexenkessel.

In der 30. Minute wurden die Bemühungen der Gastgeber dann belohnt. Auf Zuspiel von Lehoux traf Magowan im Nachschuss zum 2:3. Die Pinguine fanden offensiv überhaupt nicht mehr statt, hinten musste Lang das Schlimmste verhindern. Hecht (36.) und Lehoux (39.) vergaben die größten Ausgleichschancen. Zuvor hatte Pietta bei einem der wenigen Konter die Latte getroffen und Courchaine einen 2 auf 1-Konter vergeben. So zitterten sich die Gäste in die Kabine.

Zehn Minuten vor dem Ende vergab Adam Courchaine freistehend die Vorentscheidung zugunsten der Pinguine, als sein Schuss knapp am Kasten vorbei ging. 90 Sekunden vor dem Ende traf Pietta zur Entscheidung. Am Sonntag spielen die Pinguine zu Hause gegen Nürnberg.

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