Pinguine punkten weiter

Die Krefelder sammeln beim 4:3-Erfolg nach Verlängerung zwei Zähler.

Hamburg. Die Krefeld Pinguine bleiben in der Deutschen Eishockey Liga unbesiegt. Das Team von Trainer Rick Adduono gewann am Sonntag bei den Hamburg Freezers nach Verlängerung mit 4:3 (2:2, 0:1, 1:0, 1:0) und verteidigte mit dem etwas schmeichelhaften, aber nicht unverdienten Erfolg auch die Tabellenführung. Für den Sieg sorgte Mark Voakes, der sich den Puck im eigenen Drittel energisch erkämpft und nach einem tollen Solo 74 Sekunden vor Ende der Extrazeit den entscheidenden Treffer erzielt hatte.

„Das war ein tolles Tor von Mark, aber wir haben besonders die mannschaftliche Geschlossenheit an den Tag gelegt, die nötig ist, um solch ein schweres Spiel zu gewinnen. Für enge Duelle braucht man Herz und Charakter.

Dies haben meine Spieler auch heute wieder gehabt“, sagte Adduono. Sein Gegenüber Benoit Laporte meinte: „Wir haben viel zu wenig aus unseren vielen Chancen gemacht. Wenn dann auch noch Fehler im Abwehrverhalten passieren, dann lässt sich ein Spiel auf diesem guten Niveau kaum noch gewinnen.“

Probleme in der Verteidigung hatte auch Adduono, allerdings nur quantitativ. Kevin Orendorz musste passen. Der 18-Jährige hatte am Freitag nach einem Check des Berliners Frank Hördler eine Gehirnerschütterung erlitten. Für Nick St. Pierre kam ein Einsatz noch zu früh.

Dennoch begannen die Krefelder nach dem 2:0 gegen die Eisbären und mit dem Selbstvertrauen als Tabellenführer schwungvoll. Die Belohnung gab es bereits nach 106 Sekunden, als der Ungar Istvan Sofron ein Zuspiel von Schymainski halbhoch ins rechte Eck setzte.

Danach drehten die Freezers auf und das Spiel durch einen Doppelschlag von Jerome Flaake innerhalb von nur elf Sekunden um (8.). In der Folge litt der Spiel-Rhythmus unter den kleinlichen und teils auch falschen Entscheidungen der beiden Schiedsrichter. Neun der sechzehn Hinausstellungen gab es im ersten Drittel. Eine davon nutzte Daniel Pietta sechs Sekunden vor der ersten Pause zum Ausgleich.

Krefeld kam gut aus der Pause, aber dann rissen die Gastgeber vor 6631 Zuschauern das Heft immer mehr an sich. Doch nur David Wolf konnte Tomas Duba im Tor der Schwarz-Gelben mit einem Bauerntrick überwinden (29.). Wie Chancen besser genutzt werden, zeigten die Krefelder.

Aus dem Nichts gelang Voakes in der 45. Minute das 3:3. Nun versuchten die Freezers den Sieg zu erzwingen, doch die Gäste behielten in der kritischen Schlussphase auch in Unterzahl klaren Kopf und Voakes die Übersicht. Adduono: „Ehrlich gesagt, habe ich nicht erwartet, dass wir derart gut starten. Aber es ist natürlich viel zu früh, um daraus auf die gesamte Saison zu schließen.“

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