Pinguine-Pleite in Straubing

Die Krefelder kassieren im ersten Spiel nach der Länderspielpause eine 2:3-Niederlage.

Straubing. Die Krefeld Pinguine sind schlecht aus der fast zweiwöchigen Länderspielpause gekommen. Im Auswärtsspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Straubing Tigers kassierte das Team von Chefcoach Rick Adduono Freitagabend eine 2:3 (1:1, 1:2, 0:0)-Niederlage. Sonntag haben die Krefelder wieder spielfrei, erst am kommenden Freitag geht es in der Liga mit dem Heimspiel gegen die Hamburg Freezers weiter.

Rick Adduono musste kurzfristig noch einmal umstellen. Kurz vor der Abfahrt nach Straubing hatte sich Freitag früh der über Nacht erkrankte Charlie Stephens telefonisch abgemeldet. Für ihn rückte Justin Kelly als Center zu Patrick Hager und Duncan Milroy, Andy Driendl spielte im dritten Sturm mit Roland Verwey und Michael Endraß, und Philip Riefers kam als überzähliger Stürmer ebenso wie Verteidiger Michail Kozhevnikov sporadisch zum Einsatz. Immerhin war die Abwehr komplett, da Richard Pavlikovsky eine Oberschenkelverletzung auskuriert hat.

Im Blickpunkt stand natürlich Krefelds Neuer: Duncan Milroy. Der 27-jährige Kanadier, der künftig die Rückennummer 15 tragen wird, am Freitag aber mit der 71 auflief, brauchte auch nicht lange, bis er die erste Einschussgelegenheit hatte. Doch er scheiterte an Straubings Goalie Pätzold.

Das änderte aber nichts daran, dass die Gastgeber in der Anfangsphase das Geschehen diktierten und die besseren Chancen hatten. Als Andreas Driendl die erste Strafzeit absitzen mussten, schlugen die Straubinger nach nur 45 Sekunden in Form von Canzanello, der mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich war, zu (10.). Doch die Bayern brachten die Pinguine zurück ins Spiel. Roland Verwey fing einen Querpass in der Straubinger Verteidigungszone ab und überwand Goalie Pätzold zum 1:1 (12.).

Es schien noch besser für die Gäste kommen. Als Justin Kelly eingangs des Mitteldrittels gerade eine Strafe abgesessen hatte, erkämpfte er sich an der Bande den Puck, passte auf Boris Blank, der die Pinguine mit einem trockenen Schuss ins lange Toreck mit 2:1 in Führung brachte (25.). Doch die Freude hielt nicht lange an. Nur fünf Minuten später kassierten die Pinguine, bis dato das beste Unterzahlteam der Liga, in numerischer Unterlegenheit - Sinan Akdag saß auf dem Sünderbänkchen - durch Brückners Treffer den Ausgleich (30.). Und als Driendl die große Möglichkeit zur neuerlichen Führung vergeben hatte (35.), traf stattdessen Trew auf der Gegenseite zum 3:2 (38.), wobei ihn Paul Albers nicht mehr am Torschuss hindern konnte.

Im Schlussabschnitt versuchten die Pinguine, noch einmal die Wende zu erzwingen. Coch Adduono stellte seine Angriffsreihen um, doch es waren die Straubinger, die stets gefährlich blieben, während die Gäste nur noch selten zu zwingenden Einschussgelegenheiten kamen. In der Schlussphase nahm Adduono zwar noch seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis, doch auch diese Maßnahme blieb erfolglos.

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