Pinguine-Paradereihe macht derzeit Kurzarbeit

Die Jungen müssen in die Bresche springen, weil der erste Block nicht trifft. Coach Jiranek fordert gegen Iserlohn drei Punkte.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine stehen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor einem Mammutprogramm. Fünf Spiele in zehn Tagen warten auf das Team von Trainer Martin Jiranek. Und ausgerechnet jetzt werden Jiraneks Personalsorgen größer. Lynn Loyns, Serge Payer, Philip Riefers und Patrick Hager füllen neben dem langzeitverletzten Verteidiger Dusan Milo das Lazarett.

So wird der Coach am Freitag, 19.30 Uhr, im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters nur drei Sturmreihen aufbieten. Zumindest Hager (Gehirnerschütterung) und Riefers (Infektion am Finger) könnten dann am Sonntag, 14.30 Uhr, zum Gastspiel bei den Hamburg Freezers wieder zur Verfügung stehen.

Während Lynn Loyns aufgrund einer Verletzung am Schultereckgelenk wohl frühestens am übernächsten Wochenende ins Team zurückkehren dürfte, droht Serge Payer eine längere Zwangspause. Der Center hat sich im Schlussdrittel der Partie in Mannheim einen Innenbandriss im Knie zugezogen. Er muss zwar nicht operiert werden, dennoch geht man bei den Pinguinen davon aus, dass Payer rund acht Wochen lang fehlen wird.

Das Pech der Einen, ist die Chance der anderen. Denn zumindest Youngster Marcel Noebels hat seine bereits genutzt. Der Nachwuchsstürmer wusste bei seinen Einsätzen nicht nur seinen Trainer zu überzeugen. "Marcel trifft gemessen an seinem Alter schon viele gute Entscheidungen.

Er spielt reifer als ein 17-Jähriger", lobt Martin Jiranek, der vor der Partie gegen Iserlohn nun André Huebscher in die Pflicht nimmt, der die Centerposition im dritten Block mit Rob Globke und Noebels übernehmen wird: "Das ist jetzt seine Chance. Und die muss er genauso nutzen wie zuvor Noebels und Michael Endraß."

In der Pflicht steht allerdings auch die Paradereihe der Pinguine mit Kapitän Herberts Wasiljews, Charlie Stephens und Boris Blank. "Wenn diese Reihe nicht läuft, kommen wir prompt in Schwierigkeiten", sagt Jiranek. Zuletzt tat sie genau das nicht. "Seit acht Spielen haben die Drei kein Tor mehr bei fünf gegen fünf erzielt", moniert der Coach.

Allerdings wird auch die Defensivabteilung der Pinguine am Freitag von den offensivstarken Sauerländern gefordert. Vor allem die Paradereihe der Iserlohner mit Michael Wolf (22 Punkte), Robert Hock (28) und Quinn Hancock (14) müssen die Krefelder Abwehrstrategen unter Kontrolle halten, wollen sie der Forderung ihres Trainers nachkommen. "Ich erwarte heute nichts anderes als drei Punkte."

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