KEV Pinguine gewinnen Penalty-Krimi in Wien

Sieg für die Krefeld Pinguine nach Shootout. Damit haben die Pinguine eine sehr gute Ausgangsposition für nächste Woche Donnerstag. Schlagen sie Wien nach 60 Minuten, sind sie für die KO-Runde qualifiziert. Verlieren sie nach 60 Minuten, sind sie ausgeschieden. Gewinnen oder verlieren sie nach Verlängerung oder Penaltyschießen muss der Rechenschieber herausgeholt werden, bzw. unter Umständen hängt es dann noch vom Spiel von Wien in Oulu ab. Aber das wollen die Schwarz-Gelben mit Sicherheit nicht abwarten.

Die Krefeld Pinguine haben einen großen Schritt Richtung K.o.-Phase der Champions Hockey League gemacht. Im Auswärtsspiel bei den Vienna Capitals gewann das Team von Trainer Rick Adduono mit 3:2 nach Penaltyschießen.

Die Krefeld Pinguine haben einen großen Schritt Richtung K.o.-Phase der Champions Hockey League gemacht. Im Auswärtsspiel bei den Vienna Capitals gewann das Team von Trainer Rick Adduono mit 3:2 nach Penaltyschießen.

Foto: Peggy Nieleck

Wien. Die Krefeld Pinguine haben einen großen Schritt Richtung K.o.-Phase der Champions Hockey League gemacht. Im Auswärtsspiel bei den Vienna Capitals gewann das Team von Trainer Rick Adduono mit 3:2 nach Penaltyschießen.

Begleitet und unterstützt von rund 250 Anhängern hatte der KEV die Partie lange Zeit gut im Griff, verpasste es aber, seine Torchancen zu nutzen und verlor am Ende deshalb auch verdient.

Die Krefeld Pinguine auf CHL-Tour in Wien
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In einer unterhaltsamen Partie präsentierten sich Gäste in der schwülwarmen Albert-Schultz Eishalle von Beginn an angriffslustig. Die Gästefans machten durch eine Choreografie mit dem Abbild des Schluffs samt Aufschrift "Krieewel op Jöck" sowie lautstarker Unterstützung während der gesamten 60 Minuten auf sich aufmerksam.

Ein erster Torschuss von Steve Hanusch blieb jedoch ebenso ungenutzt wie eine Ablage vor dem Tor von Mike Collins. In der Folge vergaben Istvan Sofron nach starkem Rückhandtrick gegen Wiens Torwart Nathan Lawson (7.) und kurz darauf Henrik Eriksson ebenfalls im Eins-gegen-eins an Lawson.

In Überzahl hatten die Schwarz-Gelben jedoch im gesamten Spiel wenig zu bieten. Anders die Hausherren. Die Capitals hatten im ersten Drittel ihre gefährlichsten Abschlüsse bei Krefelder Unterzahl, scheiterten jedoch an Tomas Duba.

Das Niveau der Partie blieb überschaubar, dafür häuften sich im zweiten Durchgang erneut die Torraumszenen. Die Hausherren schlugen dabei zuerst zu und gingen bei einem Konter durch Matt "Diesel" Dzieduszycki in Führung (26.). Die Pinguine mussten sich daraufhin kurz schütteln. Bis zum nächsten Aufreger dauerte es jedoch.

Kurz vor Ende des Drittels checkte Lakos Daniel Pietta hart in die Bande. Aus der folgenden Überzahl ergab sich erneut nichts, dann aber traf Christian Kretschmann 33 Sekunden vor der Sirene per Rückhand zum 1:1. Doch auch im dritten Durchgang erwischten die Gastgeber den besseren Start, als Jonathan Ferland einen Schuss von Jamie Fraser unhaltbar zum 2:1 ins Tor abfälschte (44.).

Sofron hatte Sekunden zuvor eine sehr zweifelhafte Strafe wegen Hakens kassiert. Die Pinguine waren bemüht, den erneuten Rückstand zu drehen, hatten aber nicht das nötige Scheibenglück gegen stabil verteidigende Capitals. Die Fitness hingegen scheint zu stimmen, boten die Gäste doch bis zum Schluss eine läuferisch gute Vorstellung. Und als die Wiener Fans den KEV bereits wieder Richtung Heimat verabschiedeten, traf Pietta.

28 Sekunden vor Schluss schlägt "Diesel" über den Puck und Krefelds Kapitän rettet sein Team in die Verlängerung. Diese blieb torlos und es ging ins Penaltyschießen. Dort trafen Eriksson und Collins für die Gäste, Fraser und Sharp für die Hausherren, ehe Eriksson mit seinem zweiten Tor im entscheidenden Durchgang den Siegtreffer erzielte.

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