Krefeld Pinguine Roger Nicholas: „Wir sind uns mit den Spielern einig“

Krefeld · Der Geschäftsführer und Sportdirektor der Krefeld Pinguine würde gerne mehr über mögliche Neuverpflichtungen verraten. Doch es hapert noch bei der Lizenzierung für die kommende Spielzeit.

 Roger Nicholas wartet auf die Lizenz von der Deutschen Eishockey Liga.

Roger Nicholas wartet auf die Lizenz von der Deutschen Eishockey Liga.

Foto: samla.de

Roger Nicholas sitzt auf heißen Kohlen. Am liebsten würde der Geschäftsführer und Sportdirektor der Krefeld Pinguine sofort loslegen. Nachdem der Transferstopp der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum 1. Juli offiziell abgelaufen ist, gibt es zahlreiche offene Fragen. Doch noch muss sich Nicholas bedeckt halten, sagt im Gespräch mit unserer Redaktion: „Ich darf noch nichts bekanntgeben. Das ist ein wenig frustrierend und schade, weil wir gute Meldungen haben.“ In den letzten Tagen sei man „sehr aktiv“ gewesen, im Hintergrund sollen einige Dinge bereits vertraglich fixiert sein.

Profis sollen auf 25 Prozent
ihres Gehalts verzichten

Wer sind die Neuzugänge, wo kommen sie her und auf welcher Position sollen sie spielen? Auf eine Antwort auf diese Frage müssen sich die Pinguine-Fans aber noch ein wenig gedulden. Der Grund dafür liegt in der noch immer unbeantworteten Frage der Lizenzierung für die kommende Spielzeit. Finanziell ist die Prüfung der Liga bereits ohne Probleme abgeschlossen, doch wie bei so vielen anderen Vereinen, hapert es an einer konkreten Lösung bezüglich des Gehaltsverzichtes der Spieler.

„Grundsätzlich sind wir uns mit den Spielern einig“, sagt Nicholas, „Wir brauchen aber noch einige Vereinbarungen schriftlich.“ Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation rund um die Corona-Pandemie, erklärte die Liga im Mai, dass eine Reduzierung der Spielergehälter um 25 Prozent zwingend notwendig sei. Andernfalls würden die Klubs die Lizenz für die kommende Spielzeit nicht erteilt bekommen. In den Vereinen entwickelten sich zähe Verhandlungen, die Spieler fühlten sich zu einem Verzicht erpresst, den Verantwortlichen blieb keine andere Wahl. Zuletzt konnten sich immer mehr Vereine einigen, auch bei den Pinguinen ist ein Ergebnis nun in Sicht.

Nicholas spricht im Fall Cüpper von Missverständnis

Nach Informationen unserer Zeitung weicht die Pinguine-Lösung dabei ähnlich wie bei der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien von einem pauschalen 75/25-Gehaltsverzicht ab. Stattdessen sollen individuelle Lösungen gefunden worden sein. „Die Spieler machen keine Probleme“, erklärt Nicholas, der zudem erwartet, dass die DEL den Vorschlag der Krefeld Pinguine akzeptiert. Wann dies geschieht, sei dabei aber noch offen.

Bevor die DEL den Krefeldern nicht endgültig die Lizenz erteilt hat, muss Nicholas mit der Bekanntgabe von Personalentscheidungen warten. Einem zuletzt aufkommenden Gerücht, nachdem der Deal mit Torhüter Marvin Cüpper wackeln soll, nahm Nicholas den Wind aus den Segeln. „Das war ein Missverständnis. Marvin hat einen Vertrag bei uns und wir rechnen mit ihm“, sagt der 62-Jährige.

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