Eishockey : Krefeld Pinguine kassieren fünf Gegentore in sechs Minuten
Krefeld Die Pinguine führen 4:1, verlieren aber 4:7 – weil sie alle taktischen Vorgaben missachten.
Vierte Heimniederlage in Folge für die Krefeld Pinguine: Die Mannschaft von Brandon Reid unterlag dem ERC Ingolstadt am Sonntagnachmittag mit 4:7, verspielte eine 4:1-Führung. Im zweiten Drittel mussten die Schwarz-Gelben innerhalb von sechs Minuten fünf Gegentore hinnehmen. Als Philip Riefers in der 28.Minute die 4:1-Führung für die Pinguine erzielte, sah alles nach dem zweiten Sieg am Wochenende aus. Die Krefelder hatten den Tabellenzweiten zum wiederholten Male erfolgreich ausgekontert. Torhüter Jochen Reimer, der in den zwei vorherigen Begegnungen keinen Gegentreffer hinnehmen musste, verließ entnervt sein Tor, machte für Timo Pielmeier Platz.
Krefelder verlieren entscheidende Zweikämpfe
Ein verhängnisvoller Pass von Mathias Trettenes leitete die zweite Saisonniederlage gegen die Oberbayern ein. Phillip Bruggisser konnte den viel zu harten Pass des Norwegers in seine Schlittschuhe nicht kontrollieren, Mike Collins hatte freie Bahn in Richtung Dimitri Pätzold und traf eiskalt. Pätzold, der erneut zwischen den Pfosten stand, weil Patrick Klein erkrankt war, hatte keine Abwehrchance (32.). Die Krefelder brachen ein, verloren entscheidende Zweikämpfe, waren zu weit weg von ihren Gegenspielern. 122 Sekunden später war nach Toren durch Darin Olver (33.) und Fabio Wagner (34.) das Spiel ausgeglichen.
Nach Strafen gegen Philipp Kuhnekath und Torsten Ankert nutzten die Ingolstädter das doppelte Überzahlspiel erneut durch Collins zur Führung (36.). Für Collins war es im zweiten Saisonduell schon der fünfte Treffer gegen seinen ehemaligen Verein. In einfacher Überzahl sorgte Jerry D’Amigo für das 6:4 (38.).