Pinguine gehen in München auf Werbetour

Ein Sieg beim Aufsteiger wäre die beste Reklame für das rheinische Derby am Sonntag gegen die DEG Metro Stars.

Krefeld. Der Tag beginnt heute wieder früh für die Krefeld Pinguine. Denn kurz nach sechs Uhr macht sich der Bus bereits auf den Weg nach München, wo am Abend (19.30 Uhr) auf die Mannschaft von Chefcoach Rick Adduono das zweite Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beim Aufsteiger EHC ansteht. Nach dem 2:1-Auftakterfolg in Straubing hofft der Pinguine-Tross dabei heute auf den nächsten Dreier.

Ein Sieg wäre zweifellos wichtig, nicht nur sportlich, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Steht doch am Sonntag das erste rheinische Derby der noch jungen Eishockey-Saison gegen die DEG Metro Stars an. Bis gestern Mittag gingen bereits 4000 Tickets über die Ladentheke, bei einem Erfolg heute Abend dürfte das Besucherinteresse noch einmal spürbar anziehen.

Dementsprechend akribisch hat auch der Trainerstab gearbeitet, um die Mannschaft optimal auf das Duell mit dem Neuling einzustellen. Denn die Münchener haben durchaus schon in den ersten Begegnungen (3:4 in Mannheim, 5:3 gegen Iserlohn) ihre Ligatauglichkeit nachweisen können. "Wir werden sie sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagt Adduono, der gestern immer noch an der Heimniederlage gegen die Augsburger Panther zu knabbern hatte.

Vor allem das Powerplay und der Torabschluss sind bei den Pinguinen verbesserungswürdig. Wobei gerade das Überzahlspiel seit Jahren einer der Schwachpunkte bei den Pinguinen ist. Sicher, im Training wird daran gearbeitet, der Erfolg indes will sich nicht so recht einstellen. "Wir müssen für mehr Konfusion beim Gegner sorgen, die Scheibe schneller bewegen und schießen", sagt Adduono. Das hat man geübt. Immer und immer wieder, doch irgendwann, so Adduono, "kann es passieren, dass die Spieler, wenn man zuviel Powerplay trainiert, zu viel nachdenken." Weniger ist eben manchmal mehr.

In München wird der Coach keine Umstellungen in den einzelnen Blöcken vornehmen, Auch weil Roland Verwey nach seiner Handverletzung wohl erst am Sonntag gegen die DEG wieder einsatzfähig sein wird. Daher wird die Last wieder auf drei Angriffsblöcke verteilt, in denen Philip Riefers dann wieder sporadisch eingesetzt wird.

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