Pinguine-Film: Akribisches Arbeiten steht im Vordergrund

Agentur hat Pinguine 40 Stunden begleitet.

Pinguine-Film: Akribisches Arbeiten steht im Vordergrund
Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Einblicke in die Welt der Pinguine, die Fans bisher nicht zu sehen bekommen haben — das verspricht ein 72-minütiger Film, den die Agentur Dembach aus Uerdingen rund um das Auswärtsspiel am 30. Januar in Mannheim gedreht hat. Mitarbeiter Patrick Pöhler, der auch als Radio-Moderator arbeitet, hat das Team rund 40 Stunden begleitet. Jetzt durfte die WZ den Film, der ab Freitag für 12 Euro verkauft wird, sehen.

In der Tat bekommt der Zuschauer viele bisher nicht bekannte Details geboten. 35 Stunden vor dem ersten Bully des Freitag-Spiels, also beim Donnerstag-Training, geht es los. Schon in den Anfangsminuten wird deutlich, welche Akribie das Trainergespann Rick Adduono und Reemt Pyka in die Trainings- und Spielvorbereitung steckt. Auf langen Leinwänden wird jede Trainingsübung beschrieben. Videoschulung für Einzelspieler, Offensiv- und Defensivreihen oder alle Akteure gehören täglich zur Arbeit. Die eigenen Stärken und Schwächen werden dabei bis ins letzte Detail beleuchtet wie die des nächsten Gegners. „Durch Akribie haben wir einige Spiele gewonnen“, sagt Adduono. Das eigentliche Training auf dem Eis dauert selten länger als eine Stunde.

Deutlich wird auch, wie Adduono zwischen Spaß und Ernst wechselt. Die Kamera begleitet den Pinguine-Coach zur Pressekonferenz donnerstags um 13 Uhr und zeigt ihn beim Frühstück am Spieltag gegen 7.30 Uhr in seinem Haus in Bockum mit Frau Melanie und Tochter Christiane, die mit Ehemann Wayne für drei Wochen zu Gast ist. Es gibt Tee, Obst und Haferflocken.

„Man darf in diesem Job nie unglücklich sein, das überträgt sich schnell auf die Spieler“, sagt Adduono, der nicht nur bei dieser Aussage tiefe Einblicke in sein Seelenleben und seine Arbeit gewährt. Doch nicht nur er, auch Betreuer Christian Menningen (das „Mädchen für alles“) und Physiotherapeut Florian Kreuzmann gewähren den Blick hinter die Kulissen.

Nach dem „Anschwitzen“ um 10 Uhr, das etwa 20 bis 25 Minuten dauert, geht es zum Essen ins Salvea. Es gibt Hühnchen, Salat und Kartoffeln. Um 11.30 Uhr fährt der Bus ab. Die Spieler sitzen oben, das Funktionsteam unten. Zwei Stunden vor Spielbeginn muss der Bus die Halle erreichen. Der Film zeigt, wie sich die Spieler einkleiden, wie Adduono eine lange und eine kurze Ansprache hält, wie sich die Spieler mit Musik in Stimmung bringen, die Kritik in den Drittelpausen, die ausgelassene Stimmung nach dem Spiel (die Pinguine gewinnen mit 4:2), die Rückfahrt, auf der Adduono am Laptop deutsch lernt, und die Ankunft gegen 1.45 Uhr.

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