Pinguine erwischt es im dritten Spiel

Eisbären gewinnen zum ersten Mal in dieser Saison gegen die Krefelder.

Krefeld. Im dritten Saisonvergleich mit den Berliner Eisbären haben sich die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die erste Niederlage eingehandelt. Obwohl sie phasenweise ein Scheibenschießen auf das Berliner Tor veranstaltet haben, verloren die Krefelder aufgrund ihrer katastrophalen Chancenverwertung mit 2:3 (0:2, 1:1, 1:0).

Mit Steve Walker, so hatte Pinguine-Coach Adduono befürchtet, werde das Powerplay der Berliner effektiver werden. Zumindest beim ersten Versuch war davon am Freitag nichts zu sehen. Die Pinguine, das beste Unterzahlteam der Liga, hatte keine große Mühe die erste Strafzeit, die sich Daniel Pietta eingehandelt hatte, schadlos zu überstehen. Jener Pietta, der bereits in der ersten Minute gleich zweimal die Chance vergeben hatte, die Gastgeber früh in Führung zu bringen, Er scheiterte jeweils an Goalie Zepp.

Auch die klarste Torchance hatte der Nationalstürmer auf dem Schläger, erneut blieb er nach Pass von Herberts Vasiljevs am Torhüter hängen (20.), vergab so die Möglichkeit, die Pinguine zurück ins Spiel zu bringen. Denn zu diesem Zeitpunkt lagen die Eisbären schon 2:0 in Führung, weil die Pinguine eine Vielzahl von Chancen ungenutzt gelassen, dafür aber gleich zweimal in der Verteidigungszone fahrlässig agiert hatten.

Zunächst stand Ustorf völlig allein am langen Pfosten und schob zum 1:0 ein (9.). Sieben Minuten später schloss Mulock ein Solo, bei dem die Pinguine Spalier standen, zum 2:0 ab. Adduono reagierte früh, stellte auf drei Angriffsreihen um und mischte kräftig durch. Und die Pinguine kamen, doch die mögliche Aufholjagd wurde jäh durch die Unparteiischen unterbrochen. Bei Schoppers Befreiungsschlag, den Walser in der Wechselzone abbekam, waren sechs Berliner auf dem Eis. Regelwidrig. Doch das Spiel lief weiter, Walser passte auf Pederson, der zum 3:0 vollendete (25.).

Ein Gewaltschuss von Dusan Milo im ersten Powerplay nur eineinhalb Minuten später zum 1:3 war das Signal für einen rasanten Sturmlauf der Krefelder, die sich Chance auf Chance erarbeiteten, um sie ebenso leichtfertig zu versemmeln. Bis zum übernächsten Powerplay, da traf endlich auch Pietta auf Pass von Blank zum 2:3 (50.).

Danach versuchten die Krefelder alles, doch das Berliner Tor war bis zum Schluss wie zugenagelt.

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