Pinguine: Die Saisonvorbereitung ist völlig verkorkst

Für die Krefeld Pinguine kommt es derzeit knüppeldick. Coach Rick Adduono muss ständig improvisieren.

Krefeld. Vor jeder Trainingseinheit zählt Rick Adduono erst einmal die Häupter seiner Lieben, immer mit der Befürchtung, dass das Häufchen der Aufrechten noch einmal dezimiert worden sein könnte.

Gerade mal elf Spieler konnte der Chefcoach der Krefeld Pinguine am Dienstag um sich versammeln, fast die Hälfte des Teams muss derzeit auf Grund diverser Verletzungen passen. Zumindest zum offiziellen Mannschaftsfototermin hatte Adduono gestern Nachmittag im König-Palast seine Schützlinge wieder einmal komplett beisammen.

Das indes hilft dem Kanadier nicht wirklich weiter. Denn die Vorbereitung auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht wahrlich unter keinem guten Stern.

Die lange Verletztenliste lässt ein konzentriertes Training zurzeit nicht zu, der Coach muss täglich improvisieren. Die einzelnen Abwehr- und Sturmformationen werden ständig verändert, ein Einspielen der einzelnen Blöcke ist völlig unmöglich.

Und das wird noch eine Weile so weiter gehen. Denn in Herberts Vasiljevs, Boris Blank sowie voraussichtlich Francois Methot und eventuell Patrick Hager stehen Adduono zum Saisonstart am 16. September gegen den EHC München gleich vier Stammkräfte nicht zur Verfügung, zudem fehlt Youngster Marc Schaub (Ellbogenbruch).

Dass die Pinguine trotz der angespannten Personallage noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, erscheint dennoch unwahrscheinlich. Denn der Finanzrahmen ist ausgereizt.

Zumindest Daniel Pietta, Sinan Akdag, Andreas Driendl und Duncan Milroy sowie Richard Pavlikovsky, der ebenfalls eine längere Zwangspause einlegen musste, dürften im Testspiel am kommenden Freitag bei den Iserlohn Roosters sowie zwei Tage später im Saisoneröffnungsspiel im Kö-Pa gegen die DEG Metro Stars wieder einsatzfähig sein.

Gleichwohl müssen die Pinguine mit der Hypothek einer völlig verkorksten Sommervorbereitung in die neue DEL-Spielzeit gehen. Aber vielleicht folgt ja da eine Trotzreaktion. . .

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