Pinguine auf Pre-Play-off-Platz

Durch einen 1:0-Erfolg gegen die Kölner Haie klettern die Krefelder auf Rang zehn.

Krefeld. Der Siegeszug der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht weiter. Das Team von Coach Rick Adduono gewann am Dienstagabend vor 5443 Zuschauern ein packendes Derby mit den Kölner Haien mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) und haben durch den fünften Sieg in Folge ihre Ausgangsposition im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze weiter verbessert.

Lawrence Nycholat feierte nach längerer Verletzungspause sein Comeback, Denis Shvidki musste erwartungsgemäß als überzähliger ausländischer Spieler auf die Tribüne.

Während Verteidiger Alexander Dück für Shvidki in die vierte Sturmreihe wechselte, agierte Nycholat an der Seite von Pascal Trepanier, der das 1000. Spiel seiner langen Eishockey-Karriere bestritt. Gerade zu bescheiden nimmt sich da der 250. DEL-Einsatz von Sinan Akdag aus.

Dass trotz seines ambitionierten Vorhabens („Ich will endlich zeigen, was ich drauf habe“) keine Wunderdinge von Nycholat zu erwarten war, hätte jedem klar sein müssen. Denn es war augenfällig, dass der Kanadier einfach noch nicht fit ist.

Wenigstens brannte bei den Pinguinen im ersten Abschnitt hinten nichts an. Zwar hatten Gogulla, Riefers, Ohmann einige gute Möglichkeiten, doch war Goalie Scott Langkow auf dem Posten. Wie auch sein Gegenüber Aus den Birken, der gegen Roland Verwey, Patrick Hager und Daniel Pietta rettete und Glück hatte, dass Andy Driendl gleich zweimal im Nachschuss den Puck nicht über die Linie brachte und Duncan Milroy freistehend über die Latte drosch.

Weil beide Abwehrreihen auch in der Folge bedenkliche Lücken offenbarten, da sich beide Mannschaften zahlreiche Turnovers leisteten, rückten beide Torhüter mehr und mehr in den Blickpunkt. Egal, was die Sturmreihen aber auch versuchten, Langkow und Aus den Birken waren auf der Höhe.

Bis zur 28. Minute. Da nutzten die Gastgeber einen Puckverlust der Haie zu einem Konter über Milroy, der mit einem präzisen Zuspiel Verwey bediente, der dem chancenlosen Haie-Keeper keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Hätte Francois Methot nur wenig später bei einem Break nicht auch in Aus den Birken seinen Meister gefunden, die Pinguine hätten wohl schon im Mittelabschnitt eine Vorentscheidung erzwungen. Stattdessen wurde die Leidensfähigkeit des Krefelder Anhangs wieder einmal auf eine harte Probe gestellt.

Es durfte wie schon im ersten Vergleich zwischen beiden Teams, den die Kölner letztlich mit 3:2 für sich entschieden, im Schlussabschnitt wieder mal kräftig um den knappen Vorsprung gezittert werden.

Denn die Haie erhöhten die Schlagzahl, während die Schwarz-Gelben, bei denen Coach Adduono bereits früh auf drei Angriffsreihen umstellte, in einer packenden Schlussphase mehr und mehr auf Konter setzten.

Dabei ließen Hager (52.) und Herberts Vasiljevs, der den Pfosten traf (57.) sowie Methot (58.) weitere Großchancen ungenutzt, so dass bis zur Schlusssirene um die drei Punkte gebangt werden musste.

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