Pinguine am Ende bestraft

Krefelder kassieren in Unterzahl das 2:2 und verlieren im Penaltyschießen.

Krefeld. Der Angriff der Krefeld Pinguine auf die Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurde am Sonntag Nachmittag von den Grizzly Adams Wolfsburg gestoppt. Bis 49 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Pinguine nach Treffern von Daniel Pietta (20.) und Justin Kelly (44.) 2:1 in Führung gelegen, ehe sie wie schon am Dienstag in Hannover kurz vor Toresschluss noch den Ausgleich hinnehmen mussten. Jason Ulmer traf 49 Sekunden vor der Schlusssirene in Überzahl zum 2:2. Im Penaltyschießen trafen Laliberte und erneut Ulmer für die Grizzlys, während Herberts Vasiljevs und Richard Pavlikovsky an Wolfsburgs Goalie Dshunussow scheiterten.

Coach Rick Adduono war nach der Partie sichtlich angefressen. Nicht ob der Leistung seines Teams, sondern ob der Strafe, die kurz vor Schluss gegen Richard Pavlikovsky verhängt wurde. „Das ist frustrierend, wenn du noch ein Gegentor wegen einer Strafe bekommst, die eigentlich keine war. Denn meine Jungs haben hart gearbeitet. Wir haben bis dahin alle Powerplays der Wolfsburger zunichte gemacht“, sagte Adduono, der mit der Vorstellung seines Teams ansonsten sehr zufrieden sein konnte. „Das war ein echtes Play-off-Spiel — physisch, schnell und hart. Aber das habe ich meinen Spielern schon vorher gesagt“, sagte der Coach.

Sicher, gerade in der Anfangsphase waren die Pinguine sehr unter Druck und bereits nach knapp zehn Minuten durch den Treffer von Haskins in Rückstand geraten. Doch die Gäste blieben bei ihrer Marschroute, wirkten weiter konzentriert und kamen immer besser mit der robusten Spielweise der Niedersachsen zurecht. Daniel Pietta traf 39 Sekunden vor Ende des ersten Drittels in Überzahl zum 1:1-Ausgleich.

Im zweiten Spielabschnitt waren dann vorwiegend die Unterzahlspezialisten der Krefelder gefragt. Gleich zweimal sahen sich die Gäste mit zwei Mann weniger auf dem Eis, ohne dass sie einen weiteren Gegentreffer zuließen. Als Justin Kelly die Pinguine dann eingangs des Schlussdrittels in Führung brachte (44.), war der nächste Auswärtssieg greifbar nahe. Doch Pascal Trepanier (Pfostenschuss), Boris Blank und Roland Verwey vergaben die Chance, alles klarzumachen. So blieb den Pinguinen nur ein Zähler und der kleine Trost, auch im zehnten Spiel in Folge nach regulärer Spielzeit ungeschlagen geblieben zu sein.

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