Obwohl die Niederlage am Sonntag auch aus einer katastrophalen Chancenverwertung resultierte, ärgern Adduono die zahlreichen Gegentore der vergangenen Wochen — 24 in nur fünf Spielen. „Wir müssen da einfach wieder besser werden, auch im Unterzahl-Spiel.“ Gegen Augsburg habe sein Team hinten vergleichbar viele Fehler wie in anderen Spielen gemacht, trotzdem aber fünf Tore kassiert. „Ich glaube, dass wir Spiele wie gegen Wolfsburg oder Nürnberg mit mehr gehaltenen Schüssen gewinnen“, sagte Adduono.

Eine harte Aussage für die Pinguine-Goalies. Aber ein Blick in die DEL-Statistik zeigt, dass noch Luft nach oben ist: Stammtorhüter Duba kommt zurzeit auf 91,1 Prozent gehaltene Torschüsse und belegt damit Rang 13. Danny aus den Birken von den Kölner Haien hat mit 93,4 Prozent die beste DEL-Quote bei gehaltenen Torschüssen, fängt sich zudem die wenigsten Gegentore pro Spiel.

Adduono nimmt seine Torhüter aber auch in Schutz: „Wir haben große Goalies, die sehr hart trainieren. Wir wollen sie nicht beschuldigen, aber sie brauchen mehr Beständigkeit. Gegen den ERC Ingolstadt wird wieder Duba im Tor eine Chance bekommen.

In der Abwehr hat sich das Trainerteam noch nicht festgelegt, wer mit wem spielt. Nick St. Pierre fällt mit Leistenbeschwerden voraussichtlich bis Sonntag aus, Sinan Akdag hat das Länderspiel vom Mittwoch noch in den Knochen. Bereit stehen Steve Hanusch und Oliver Mebus. „Wir müssen sehen, dass wir Oliver Eiszeit geben, ohne ihn haben wir zwei Spiele verloren“, sagt Adduono über den Abwehrhünen, der am vergangenen Wochenende nicht spielte.

Sein Debüt könnte Joel Perrault geben. „Er ist zwar noch nicht richtig in Übung, braucht aber Spielpraxis“, sagt Adduono. Er wird — zusammen mit Mark Voakes und Andreas Driendl — als Rechter Flügel spielen.