Wolfsburg vs. Krefeld Pinguine Pätzold wird zum Matchwinner in Wolfsburg

Krefeld · Die Pinguine geben eine 2:0-Führung in Wolfsburg her. Im Penaltyschießen ist dann aber kein Vorbeikommen am Gäste-Torwart.

Martin Schymainski brachte die Pinguine in Wolfsburg in der 9. Minute in Führung.

Martin Schymainski brachte die Pinguine in Wolfsburg in der 9. Minute in Führung.

Foto: imago/Jan Huebner/Jan Huebner/Taeger

Die Krefeld Pinguine haben ihre Negativserie auf fremden Eis beendet. Am Freitagabend siegte die Mannschaft von Brandon Reid in Wolfsburg mit 3:2 nach Penaltyschießen. Dabei verschenkten die Schwarz-Gelben jedoch einen Zähler, weil sie viele Torchancen nicht nutzen. Am Sonntag (16:30 Uhr) erwarten die Pinguine die Kölner Haie.

33:16 Torschüsse für geknickte Pinguine

Richtige Freude kam nach Spielende trotz des doppelten Punktgewinns nur bei wenigen Pinguinen auf. Die Spieler wussten, dass sie mit drei Zählern im Gepäck die Heimreise hätten antreten müssen. Zu spielbestimmend waren sie aufgetreten, nur auf fremden Eis fällt den Krefeldern nach wie vor das Toreschießen schwer. Trotz 33:16 Torschüssen fanden in den 65 Spielminuten nur zwei Pucks den Weg ins Wolfsburger Gehäuse – beim ersten patzte Torhüter David Leggio, den zweiten erzielte Jeff Likens mit einem Eigentor.

Die Gäste starten gut und treffen durch Schymainski

Wie schon in Augsburg waren die Pinguine auch in Wolfsburg in den ersten Minuten die bessere Mannschaft. Einziger Unterschied: Sie belohnten sich für die starke Anfangsphase. Martin Schymainski schloss einen Konter erfolgreich ab – Leggio rutschte der Puck unter der Stockhand hindurch ins Tor. (9.). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber noch keinen einzigen Torschuss auf Dimitri Pätzold abgegeben. Pätzold stand nach auskurierter Erkältung wieder zwischen den Pfosten. Reid hatte sich für den 35-jährigen entschieden um alle neun Feldspieler mit einer Ausländerlizenz einsetzen zu können.

In der letzten Minute des Auftaktdrittels gab es einen Schockmoment für die Niedersachsen. Gerrit Fauser blieb nach einem Zusammenprall mit seinem Mitspieler Spencer Machacek benommen auf dem Eis liegen und musste auf einer Trage abtransportiert werden (20.).

Berglund muss verletzt vom Eis – Pietta und Mahbod übernehmen

Ab dem zweiten Drittel mussten die Pinguine ohne Jacob Berglund auskommen – Daniel Pietta und Samson Mahbod wechselten sich mit Doppelschichten in der ersten Reihe ab. Die Krefelder überstanden die ersten etwas stärkeren Minuten der Wolfsburger ohne große Mühe. Sie benötigten für ihren zweiten Treffer Mithilfe. Likens fälschte eine Hereingabe von Costello ins eigene Tor ab (27.). Glück hatte Pätzold zwei Minuten später. Der Puck lag zwar im Netz, doch nach Ansicht der Videobilder erkannte die Schiedsrichter auf Torwartbehinderung (29.). Nach einem schwachen Überzahlspiel leisteten sich die Pinguine eine Unkonzentriertheit Sekunden vor der zweiten Pausensirene. Jason Jaspers traf zum überraschenden Wolfsburger Anschluss (40.).

Sparre trifft vier Minuten vor Schluss zum 2:2

Im Schlussabschnitt plätscherte die Begegnung vor sich hin. Als alles nach einem Sieg der Pinguine aussah, traf Daniel Sparre rund vier Minuten vor Spielende zum Ausgleich. In der Verlängerung traf Wade Bergman nur die Latte (61.), Pietta hatte die beste Gelegenheit für die Pinguine (62.). Für den Zusatzpunkt sorgte Mathias Trettenes, der als einziger Akteur im Penaltyschießen erfolgreich war.

Für die Pinguine geht es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Kölner Haie im König-Palast (16.30 Uhr). Das Reid-Team will seine Serie von fünf Siegen in fünf Derbypartien in dieser Saison ausbauen. Die Pinguine-Veranwortlichen rechnen mit mehr als 7000 Zuschauern.

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