Oliver Mebus erzielt ersten DEL-Treffer

Der größte Spieler der Liga bringt die Pinguine gegen Nürnberg in Führung. Die gewinnen mit 4:2.

Oliver Mebus erzielt ersten DEL-Treffer
Foto: A. Bischof

Krefeld. Der sichere Tabellenzweite gegen den ebenfalls für die Play-offs qualifizierten Vierten: Auch wenn es eigentlich um nichts mehr ging, hatte Trainer Rick Adduono am Donnerstag einen Sieg der Krefeld Pinguine gegen die Nürnberg Ice Tigers gefordert. Doch daraus wurde nichts, die Gäste gewannen 4:2.

Für einen Spieler ging es im trotz des sportlich unbedeutenden Duells mit 6079 Zuschauern gefüllten König-Palst dann doch noch um etwas: Krefelds Topstürmer Adam Courchaine wollte sich die Scorerkrone der Hauptrunde aufsetzen. Bei 73 Punkten hatte der Kanadier vier Punkte Vorsprung auf seinen Landsmann Steven Reinprecht von den Ice Tigers.

Pinguine verlieren 2:4 gegen Nürnberg
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Courchaine hatte dann auch gleich die erste gute Chance des Spiels, scheiterte aber an Gäste-Goalie Tyler Weiman (2.). Das erste Tor für die Krefelder machte dann ein Spieler, von dem es die Mitspieler nicht unbedingt erwartet hatten. Im ersten Überzahlspiel zog der größte DEL-Spieler Oliver Mebus trocken ab, der Puck schlug hinter Weiman ein. Der erste DEL-Treffer überhaupt für den Abwehr-Hünen.

Keine zwei Minuten später hatten die Nürnberger zu viel Platz. Matthew Hussey bediente Evan Kaufmann mustergültig, der tunnelte Duba und es stand 1:1. Die Ice Tigers nahmen zunehmend das Heft des Handelns in die Hand. Doch auch im ersten Powerplay der Nürnberger — beste Überzahlmannschaft der DEL — konnten die Pinguine das Unentschieden verteidigen.

Den Schwung konnten die Gäste ins zweite Drittel mitnehmen. Roland Verwey ließ Fredrik Eriksson, der „Verteidiger des Jahres“, ziehen, der keine Probleme hatte, mit der Rückhand Duba zu überwinden (23.). Die Pinguine antworteten postwendend. Kevin Clark passte auf Joel Perrault, der Courchaine am langen Pfosten sah. Der Kanadier machte sein 29. Tor und zog im Kampf um die Scorerkrone auf fünf Zähler weg.

Doch auch Reinprecht kam noch im zweiten Drittel zu seinem ersten Scorerpunkt. Wieder hatten die Pinguine gepennt. Schüle konnte nach Vorarbeit von Reimer und Reinprecht unbedrängt durch die KEV-Abwehr fahren und zur Führung abschließen (31.).

Im letzten Drittel stellte Adduono seine Offensiv-Reihen um. Driendl kehrte in seine angestammte Reihe mit Blank und Vasiljevs zurück, Perrault rückte in die Parade-Reihe. Doch statt des Ausgleichs erhöhten die Nürnberger durch Krüger zum 4:2-Endstand, weil die KEV-Defensive einen Bandenabpraller nicht unter Kontrolle bekam.

So blieb nur die Topscorer-Krone für Courchaine und die Erkenntnis, dass die Defensive in Sachen Konzentration für die Play-offs noch Luft nach oben hat. Fest steht zudem, dass die Pinguine definitiv nicht gegen Iserlohn spielen werden. Gewinnt München die Serie gegen Iserlohn, treffen die Schwarz-Gelben auf München. Gewinnt Iserlohn diese Serie spielen die Pinguine gegen den Sieger aus der Serie Berlin - Iserlohn.

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