Eishockey Neue Chance für Cüpper

Krefeld · Die Krefeld Pinguine eröffnen am Montag mit dem Derby in Düsseldorf einen Drei-Spiele-Marathon bis Freitag, 5. Februar

 Marvin CŸpper von den Krefeld Pinguinen vor dem Spiel zwischen der DŸsseldorfer EG und den Krefeld Pinguinen am 24.11.2020 in DŸsseldorf, Deutschland. (Foto von Marco Leipold/City-Press GmbH)

Marvin CŸpper von den Krefeld Pinguinen vor dem Spiel zwischen der DŸsseldorfer EG und den Krefeld Pinguinen am 24.11.2020 in DŸsseldorf, Deutschland. (Foto von Marco Leipold/City-Press GmbH)

Foto: City-Press GmbH/Marco Leipold

Auf die Krefeld Pinguine warten drei Spiele innerhalb von fünf Tagen. Den Auftakt in die Marathonwoche macht am Montag (20.30 Uhr) die Begegnung in Düsseldorf.

Düsseldorf, Iserlohn und erneut Düsseldorf – so heißen die Gegner der Schwarz-Gelben bis zum Freitag. Zwischen den beiden Auswärtsspielen in der Landeshauptstadt erwarten die Pinguine am Mittwoch mit den Iserlohn Roosters die einzige Mannschaft, die sie bisher besiegen konnten, in der Yayla-Arena. In diesen drei Spielen wird Interimstrainer Boris Blank weiter hauptverantwortlich hinter der Bande stehen. Die Pinguine erwarten den neuen Coach, Clark Donatelli, am Montag in der Seidenstadt. Nach den derzeit gültigen Einreisebestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen muss sich Donatelli aber zunächst in Quarantäne begeben. Diese kann frühestens am fünften Tag nach der Einreise bei einem negativen Ergebnis eines Covid-19-Tests beendet werden.

Blank: „Der Torhüter spielt so gut wie die Mannschaft vor ihm“

Blank ist sich der Schwere der Aufgabe in Düsseldorf bewusst. „Ich will 100 Prozent Einsatz von meinen Spielern sehen“, sagt der 42-Jährige. Ob das allein reichen wird, ist zumindest fraglich. Denn die DEG liegt auf dem dritten Rang der Nordgruppe, hat erst zwei Spiele nach 60 Minuten verloren und ist mit mehr als vier Toren pro Begegnung so treffsicher wie keine andere Mannschaft. Auf den Torhüter der Pinguine wird viel Arbeit zukommen.

Etwas überraschend verkündete Blank, dass Marvin Cüpper am Montag zwischen den Pfosten stehen wird. Blank sagt: „Der Torhüter spielt so gut wie die Mannschaft vor ihm. Wir müssen gut defensiv spielen, mehr vor dem Tor aufräumen, damit der Torhüter freie Sicht hat.“ Daran hat Blank in der vergangenen, spielfreien Woche der Pinguine im Training gearbeitet. „Gegen Köln haben wir viele vermeidbare Fehler vor den Gegentoren gemacht. Wir müssen mehr mit dem Schläger arbeiten, die gegnerischen Spieler so versuchen von der Scheibe zu trennen.“ Neben dem Defensivverhalten legte Blank in der Trainingswoche ebenfalls Schwerpunkte auf den Spielaufbau unter Druck, das Powerplay und den Torabschluss, denn sein Team müsse sich überall verbessern. Auch als Psychologe war er gefragt. Spätestens nach dem vierten Gegentor gegen die Haie stellten sich wieder alte Muster ein. Doch Blank glaubt an seine Mannschaft und bestätigt trotz der vielen Niederlagen eine positive Stimmung im Team und eine positive Einstellung auf die kommenden Aufgaben.

In 115 Spielen siegen die Krefelder in 58 Begegnungen

Mit welchem Personal die Schwarz-Gelben vor Cüpper in Düsseldorf antreten werden, wird sich nach dem Abschlusstraining am Vormittag entscheiden. Sicher ist, dass Daniil Valitov nach seinem Kieferbruch weiter ausfallen wird und auch Christian Bull den Schwarz-Gelben in den kommenden Wochen fehlen wird. Der Norweger zog sich im Training eine Unterkörperverletzung zu, die ihn zu dieser Pause zwingt. Dazu sind einige Spieler angeschlagen, so dass sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden wird. Eine Bestätigung, dass, wie von Geschäftsführer Sergej Saveljevs angekündigt, ein Spieler die Mannschaft noch am Wochenende verlässt, gab es bisher nicht.

In den vergangenen Jahren konnten die Pinguine die DEG immer wieder überraschen. Insbesondere im ISS-Dome entführten die Schwarz-Gelben auch in den sportlich schwachen Jahren immer wieder Punkt um Punkt bei den favorisierten Düsseldorfern. In der Gesamtbilanz der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben sie im direkten Duell noch knapp die Nase vorn. In 115 Begegnungen verließen die Krefelder in 58 Spielen das Eis als Sieger.

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