Eishockey Müde Pinguine sind in Augsburg chancenlos

In Augsburg kassierte das Team von Trainer Clark Donatelli eine 0:5-Pleite und bleibt damit mit Abstand das punktetechnisch schlechteste Team der Liga (15).

 Markus Keller im Tor der Augsburg Panther blieb gegen offensiv total harmlose Krefeld Pinguine (hier, Artur Tyanulin) ohne Gegentor.

Markus Keller im Tor der Augsburg Panther blieb gegen offensiv total harmlose Krefeld Pinguine (hier, Artur Tyanulin) ohne Gegentor.

Foto: Eduard Martin/Jan Huebner/Eduard Martin

Die Krefeld Pinguine haben keine 24 Stunden nach der 3:6-Pleite in Ingolstadt auch ihr zweites Spiel gegen ein Team aus der Süd-Gruppe der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren. In Augsburg kassierte das Team von Trainer Clark Donatelli eine 0:5-Pleite und bleibt damit mit Abstand das punktetechnisch schlechteste Team der Liga (15).

In Augsburg mischte Alexander Blank (18) wieder mit, der am Vorabend in Ingolstadt noch aus schulischen Gründen gefehlt hatte. Im Tor vertraute Donatelli von Beginn an auf die Dienste von Sergei Belov. Nikita Quapp, der zuletzt der Starter Nummer eins bei den Krefeldern war, verfolgte die Partie von der Bank aus. Von da aus sah der 18-Jährige, wie sein russischer Teamkollege direkt unter Beschuss genommen wurde. Den Pinguinen waren die müden Beine aus der harten Partie in Ingolstadt im Anfangsdrittel deutlich anzumerken. Augsburg, am Sonntag in Berlin unterlegen (3:5), konnte sich hingegen nach der Rückkehr aus der Hauptstadt in Ruhe auf die Partie vorbereiten.

Panther können von der blauen Linie ungehindert schießen

Und der Gameplan der Panther ging von Beginn an auf. Henry Haase fasste sich von der blauen Linie ein Herz und überwand Belov nach nicht einmal vier Minuten zur frühen Führung für die Hausherren. Die Pinguine versuchten defensiv stabil zu bleiben, konnten im Angriff dafür aber kaum Akzente setzen. Und dann hatte das Donatelli-Team auch noch Pech, als Thomas Holzmann frei vor Belov abzog und unter mithilfe der Kufe von Mirko Sacher zum 2:0 einschießen durfte (20.). Belov war bis dahin der mit Abstand beste Spieler im Trikot der Pinguine, die einen schwachen Auftritt im Curt-Frenzel-Stadion hinlegten.

Auch im Mitteldrittel offenbarten die Pinguine die wohlbekannten Schwächen aus dem bisherigen Saisonverlauf. Mit Ex-Pinguin Scott Valentine durfte der nächste Augsburger ungestört aus der Distanz abziehen. Seinen Schuss fälschte Michael Clarke zum 0:3 aus Sicht der Gäste ab (25.). Fünf Minuten später war es Bradley McClure, der per Direktabnahme auf 4:0 für die Panther erhöhte. Die Pinguine leisteten zu diesem Zeitpunkt überhaupt keinen Widerstand, die Hausherren agierten hingegen wie im Training. 32:11 Torschüsse für Augsburg lautete die erschreckende Schussbilanz nach 40 gespielten Minuten. „Wir lassen uns hier abschlachten im zweiten Drittel. Es müssen alle mehr bringen“, wütete Constantin Braun in der zweiten Drittelpause über das bis dahin unglaublich schwache Spiel seiner Mannschaft.

In der Kabine dürfte Donatelli die richtigen Worte gefunden haben. Die Gäste kamen mit Power wieder aufs Eis. Christian Bull und Nikita Shatsky vergaben bei einer doppelten Einschussmöglichkeit die größte Chance zum Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite machte es Trevelyan besser – 5:0 (51.). Es war der Schlusspunkt einer einseitigen Partie. Für die Pinguine geht es bereits am Donnerstag in der DEL weiter. Dann sind die Straubing Tigers in der Yayla-Arena zu Gast.

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