Mitja Robar empfiehlt sich für neuen Vertrag

Die Nachverpflichtung des Slowenen erweist sich als Glücksgriff — auch angesichts der Rentnerband in der Pinguine-Abwehr.

Krefeld. Scott Langkow tanzte nach der Ehrenrunde ausgelassen auf dem Eis, er hatte sichtlich seinen Spaß, nachdem die Pinguine das rheinische Derby mit den Kölner Haien knapp, aber verdient mit 1:0 für sich entschieden hatten. Der Kanadier hatte dazu auch allen Grund, denn wieder einmal war es der Goalie, der den Krefeldern drei wichtige Punkte rettete. Drei Punkte, die angesichts der übrigen Ergebnisse des Spieltages in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auch dringend benötigt wurden, denn obwohl sich die Schwarz-Gelben erstmals seit Monaten wieder in die Pre-Play-off-Ränge geschoben haben, die Konkurrenz lässt einfach nicht locker und punktet ebenfalls fleißig.

Daher dürfen sich die Pinguine auch im Gastspiel am Freitag beim Tabellenführer Eisbären Berlin keine Blöße geben. Den ersten Vergleich an der Spree hatten die Krefelder bereits mit 6:4 für sich entscheiden können. „Wir haben fünf Spiele in Folge gewonnen, und diese Serie wollen wir nicht abreißen lassen“, sagte Roland Verwey, der mit seinem Treffer den Erfolg über die Haie perfekt machte.

Dabei wird es wohl wieder auf Torhüter Langkow ankommen. Zumal die Verteidigung auch gegen Köln phasenweise wieder in Unordnung geraten war. Vor allem das Duo mit Pascal Trepanier und Lawrence Nycholat erwies sich erneut als Schwachpunkt. Was allerdings zu erwarten war, allein angesichts des Trainingsrückstands von Nycholat, dem nach langer Verletzungspause nicht nur die Spritzigkeit fehlt.

Da können sich die Pinguine glücklich schätzen, dass sie mit der Nachverpflichtung von Mitja Robar einen Glücksgriff getan haben. Denn der 29-Jährige verliert selbst in kritischsten Situationen nur selten den Überblick, leistet sich so kaum unnötige Scheibenverluste und weiß genau, wann er sich ins Angriffsspiel einschalten kann. Die Schwarz-Gelben wären auch angesichts des hohen Altersdurchschnitts in der Verteidigung (Richard Pavlikovsky wird im März 37 Jahre, Dusan Milo wird im März 39, Trepanier, 38 Jahre, Nycholat wird im Mai 33 Jahre alt) gut beraten, den Vertrag mit dem Slowenen schnellstmöglich zu verlängern. Denn es würde wundern, sollte der Abwehrspieler nicht schon bei einigen anderen DEL-Klubs auf dem Wunschzettel stehen.

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