Mietvertrag: Der Preis ist heiß
In Verhandlungen werden die Visiere langsam hochgeklappt. Zu verteilen, gibt es nichts — höchstes zu verschieben.
Krefeld. Es ist ein alter Leitspruch in Verhandlungen: Wer zuerst zuckt, hat verloren. Nun ist es noch etwas zu früh, um bewerten zu können, wo, wann, wer gezuckt hat und wer, wie, warum der Sieger ist. In Berlin sondieren sie erst noch, ob sie regieren können. In Krefeld sitzen sie seit Spätsommer zusammen. Und so nähern sich gerade die Verhandlungen um den Mietvertrag zwischen der Seidenweberhaus GmbH und den Krefeld Pinguinen dieser Phase im Poker und Geld, Zuständigkeit und Verantwortlichkeit.
Lange schipperten die Verhandlungen in ruhigem Gewässer, damit scheint es jetzt vorbei zu sein. Gleichwohl bekunden beide Seiten nachhaltiges Interesse an einer finalen Lösung. Die Pinguine veröffentlichten gestern eine Presseerklärung. Ohne Not könnte man meinen. Oder sie haben sie doch, weil Palast-Manager Paul Keusch in einem Interview mit unserer Zeitung am Montag klar formuliert hatte: „Der Mietvertrag kommt — zu 100 Prozent.“
Für Pinguine-Aufsichtsratchef Wolfgang Schulz gibt es nach wie vor wichtige Punkte, die, „vor einer finalen Einigung, zur Zufriedenheit aller geklärt werden müssen. Diese Verhandlungen erfordern Geduld, sowie das gewisse Fingerspitzengefühl und können nicht über den Zaun gebrochen werden. Alle Beteiligten sind sich der Brisanz dieser Verhandlungen und den Auswirkungen für den DEL-Standort Krefeld bewusst.“