Krefeld Pinguine : Matt MacKay bei den Pinguinen: "Kempsche Jung" ist zurück am Niederrhein
Seit der Länderspielpause ist Stürmer Matt MacKay Spieler der Pinguine. MacKay? Da war doch was! Richtig: Vater Mark MacKay spielte viele Jahre bis 2002 ebenfalls in der DEL und war auch Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft.
Sein Sohn Matt, der Ende November 27 Jahre alt geworden ist, freut sich sehr, wieder zurück am Niederrhein zu sein, denn hier wurde er geboren. Mit diesem Namen muss man wohl Eishockey-Profi werden. „Mein Vater war kein Eishockeyverrückter, der seine Söhne unbedingt zum Eishockey gedrängt hat. Er hat mich immer unterstützt, wenn es nötig war. Es ist super, dass es so gekommen ist“, freut sich Matt MacKay über seine Profikarriere.
Vater Mark MacKay war viele Jahre eine feste Größte im Deutschen Eishockey. Der Vollblutstürmer wurde 1997/98 zum DEL-Spieler des Jahres gewählt und war sieben Jahre Garant für Schwenninger Erfolge auf dem Eis. Auch in der Nationalmannschaft setzte er Akzente und führte die DEB-Auswahl als Kapitän an. Begonnen hatte MacKay (mit seiner legendären Rückennummer 81) seine Europa-Karriere aber am Niederrhein: beim Neusser EC und Grefrather EC. Hier wurde auch Matt 1990 geboren, genau gesagt in Kempen. Matt ist also ein waschechter Kempscher Jung, wie man hier am Niederrhein sagt.
„Aufgewachsen bin ich aber in Schwenningen, wo mein Vater von 1995 bis 2002 spielte. Ich bin als Junge praktisch in der DEL-Kabine groß geworden und habe alles hautnah miterlebt. Klar, dass Eishockey früh für mich etwas ganz Besonderes wurde“, erklärt der 1,80 Meter große und 80 Kilogramm schwere Center. Als es die Eltern, Vater Mark und Mutter Sandra, nach der Profikarriere zu Beginn des Jahrhunderts zurück nach Kanada zog, brach für Matt und seinen 1994 in Lübeck geborenen Bruder Josh eine schwierige Zeit an. „Es war nicht einfach, in Schwenningen alles zurückzulassen. Die Freunde und das ganze Leben“, erinnert sich Matt mit gemischten Gefühlen. Aber schon bald wurde Calgary die neue Heimat — und blieb es bis heute. „Mein Vater hat damals für eine Sport- und Spieleragentur die Region West-Kanada übernommen, und so sind wir als Familie von Winnipeg nach Calgary gezogen.“