Eishockey Marcel Noebels schießt die Krefeld Pinguine ab

Krefeld · Die Krefeld Pinguine sind gegen die Eisbären Berlin nahezu chancenlos und kassieren die dritte Pleite in Folge.

 Marcel Noebels (r.) im Duell mit Pinguine-Torwart Dimitri Pätzold. Zwei Tore gelangen dem Berlin beim 4:1-Sieg.

Marcel Noebels (r.) im Duell mit Pinguine-Torwart Dimitri Pätzold. Zwei Tore gelangen dem Berlin beim 4:1-Sieg.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Krefeld Pinguine haben das dritte Spiel in Folge verloren. Am Freitagabend unterlag die Mannschaft von Brandon Reid den Eisbären Berlin mit 1:4. Philipp Kuhnekath erzielte den Ehrentreffer vier Minuten vor Spielende.

Vor der Begegnung wurde mit einem Ehrenapplaus an Karl Bierschel gedacht, der am vergangenen Wochenende gestorben ist. Bierschel spielte von 1950 bis 1961 für den Krefelder EV und war Mitglied der Meistermannschaft 1952. Auf dem Eis waren die Gäste aus der Bundeshauptstadt zunächst das bessere Team. Die Eisbären wirkten eingespielter als die Pinguine und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Dimitri Pätzold.

Für die Krefelder vergab Chad Costello die erste Großchance, als er mit einem Alleingang an Torhüter Sebastian Dahm scheiterte (8.). Austin Ortega erzielte den Führungstreffer für die Gäste. Sein erster Schuss wurde noch geblockt, doch gedankenschnell setzte sich der Berliner gegen Torsten Ankert durch und traf mit der Rückhand (13.).

Justin Hodgman verpasst kurz vor der Sirene den Ausgleich

Nachdem Pätzold gegen James Sheppard (16.) und Fabian Dietz (18.) einen höheren Rückstand vereitelte, vergab Justin Hodgman kurz vor Drittelende den Ausgleich. Der Kanadier konnte ein Zuspiel von Grant Besse am langen Pfosten nicht optimal verarbeiten und schob den Puck am leeren Tor vorbei (20.).

Zu Beginn des Mitteldrittels drängten die weiterhin überlegenen Berliner auf den zweiten Treffer. Diesen konnte Pätzold gegen Landon Ferraro (22.) und Leo Pföderl (24.) noch verhindern, war beim zweiten Versuch Pföderls aber machtlos. Der Handgelenkschuss des Torjägers schlug über der Stockhand von Pätzold zum 0:2 ein (25.).

In Überzahl ließen die Eisbären den Puck laufen und nutzten die Lücken im Krefelder Verteidigungsviereck geschickt aus. Marcel Noebels erzielte per Direktabnahme das 0:3 (28.). Der gebürtige St.Töniser hatte auch schon im ersten Saisonduell gegen seinen Heimatclub getroffen. Die Pinguine hatten zwar wenige, dafür sehr gute Chancen. Jeremy Welsh, der nach seiner Verletzung für Arturs Kruminsch im Kader stand, setzte in Überzahl einen Abpraller am leeren Tor vorbei (33.) und Niklas Postel scheiterte freistehend am starken Torhüter Dahm (38.).

Noebels macht zu Beginn des Schlussdrittels alles klar – 0:4

Das Schlussdrittel begann mit dem zweiten Treffer von Noebels. Er fälschte einen Schuss ab, Pätzold kullerte der Puck durch die Beine und kurz vor der Linie schob der Berliner zum 0:4 ein (45.). Die Pinguine erhöhten das Risiko, was zu vielen Konterchancen der Eisbären führte, die sie aber fahrlässig ausließen. Der Wille und Glaube der Pinguine war mit dem vierten Gegentreffer ebenfalls gebrochen. Selbst in Überzahl liefen sie gegen vier Berliner nur der Scheibe hinterher.

Immerhin gelang Kuhnekath noch der Ehrentreffer. Philip Riefers fing einen Puck an der gegnerischen blauen Linie ab, bediente Kuhnekath, der nicht lange fackelte und seinen dritten Saisontreffer erzielte (57.).

Am Sonntag treten die Pinguine zum Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings an und treffen auf Ex-Spieler Jordan Caron.

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