Eishockey So planen die Pinguine den Magenta-Cup

Krefeld · Nach achtmonatiger Spielpause und nur zwei Wochen Vorbereitung gastieren die Krefelder am Mittwoch (19.30 Uhr) bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven.

 Endlich wird der Puck wieder über das Eis gejagt – auch wenn es unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist.

Endlich wird der Puck wieder über das Eis gejagt – auch wenn es unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Langsam aber sicher juckt es den Anhängern der Krefeld Pinguine in den Fingern. Die längste Sommerpause der Eishockey-Geschichte neigt sich dem Ende entgegen. Knapp acht Monate sind seit dem letzten Pflichtspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vergangen – am Mittwoch startet nun der erste MagentaSport Cup. Acht DEL-Klubs nehmen an dem Vorbereitungsturnier teil, mit dem Duell bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven spielen die Krefelder am Mittwoch (19.30 Uhr) die Auftaktpartie. Die Pinguine über . . .


. . den Kader

Das Trainerteam um Chefcoach Glen Hanlon und seine Assistenzen Boris Blank und Mihails Svarinskis können für den Magenta-Cup auf einen breiten Kader zurückgreifen. In Jonas Johansson, Casey und Ryan Fitzgerald sowie Josh Brook kamen im Vorfeld vier Zugänge aus Nordamerika hinzu. Vor der Partie in Bremerhaven ließ sich Co-Trainer Svarinskis aber kaum etwas zur Reihenaufteilung entlocken. Klar ist: Die beiden Fitzgerald-Brüder sowie Josh Brook werden in Bremerhaven noch nicht zum Einsatz kommen. Der Kanadier Brook wartet auf die Ergebnisse seines Corona-Tests und trainierte noch nicht mit der Mannschaft. Für Casey und Ryan Fitzgerald kommt ein Einsatz nach nur einer Trainingseinheit zu früh.

. . . die kurze Vorbereitung

Während andere Teams wie der EHC Red Bull München oder die Eisbären Berlin schon seit einigen Wochen im Training sind und bereits Vorbereitungsspiele absolviert haben, starten die Pinguine kalt in das Turnier. Erst seit zwei Wochen ist das Team auf dem Eis, Co-Trainer Svarinskis sagte am Dienstag: „Normalerweise brauchst du mindestens sechs Wochen. Daher ist es normal, dass es nach zwei Wochen nicht optimal sein kann. Es wird jedes Training besser, der Fitnesszustand ist gut, aber die Abläufe können noch nicht zu hundertprozent passen.“

. . Überraschungen in der Vorbereitung

Die Spielidee von Trainer Glen Hanlon basiert auf einem schnellen Eishockey mit guten Schlittschuhläufern. Der Kader wurde daraufhin zusammengestellt, der erste Eindruck passt. Hanlon: „Alle Spieler kamen in einer guten körperlichen Verfassung hier an. Am positivsten ist mir die Schnelligkeit vieler Spieler auf dem Eis aufgefallen.“ Co-Trainer Svarinskis war vor allem von Lucas Lessio überrascht, sagt: „Er ist meiner Meinung nach wirklich sehr, sehr gut und hat im Training bereits einiges gezeigt.“ Auch Torhüter Jonas Johansson hinterließ einen guten Eindruck, ebenso Verteidiger Kristofers Bindulis.

. . . die Organisation rund um den Cup

Ein Großteil der DEL-Klubs sind weiterhin in ihrer Existenz bedroht – umso wichtiger scheint nun ein reibungsloser Ablauf des Turniers. Die Krefeld Pinguine wollen dabei ihren Teil zum Erfolg beitragen. Sportlich wie auch abseits des Eises. Pinguine-Geschäftsführer Sergey Saveljev erklärt: „Wir halten uns natürlich an alle Vorgaben, es wird mindestens einmal pro Woche ein Corona-Test gemacht. Bei Auswärtsspielen werden wir nicht in ein Hotel gehen, sondern am Spieltag mit dem Bus anreisen und nach dem Spiel sofort wieder abreisen.“ Nach einer kurzen Einheit sowie einem gemeinsamen Mittagessen fahren die Pinguine am Mittwoch gegen 12.30 Uhr ins rund 360 Kilometer entfernte Bremerhaven.

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