Trainer Boris Blank unzufrieden Krefeld Pinguine zu kompliziert im Angriff

Krefeld · Pinguine-Trainer Boris Blank ist unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft im vierten Spiel der Play-off-Serie in Dresden. Die Fans sind offenbar heiß auf das nächste Spiel in Krefeld.

Pinguine-Trainer Boris Blank kritisierte seine Mannschaft. Am Freitag steht Spiel fünf in Krefeld an.

Pinguine-Trainer Boris Blank kritisierte seine Mannschaft. Am Freitag steht Spiel fünf in Krefeld an.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die Krefeld Pinguine müssen am Freitag erneut gegen die Dresdner Eislöwen spielen. Durch die 1:2-Niederlage im vierten Spiel der Best-of-Seven-Serie benötigen die Schwarz-Gelben weiterhin einen Sieg, um das Halbfinale zu erreichen. Am Dienstagabend ließen die Krefelder einiges vermissen, was sie in den Spielen zuvor stark gemacht hatte. Es fehlte neben der gewohnten Play-off-Härte auch an einem geordneten Spielaufbau. Dieser hatte zwar schon im dritten Spiel am Sonntag Probleme, in den entscheidenden Phasen aber fanden die Pinguine Lösungen. Dies gelang ihnen in Dresden nur selten.

Nordtribüne war bereits am Mittwochmorgen ausverkauft

Dabei machten es die Eislöwen den Seidenstädtern vor allem im ersten Drittel recht einfach. Gleich dreimal saß ein Dresdner Spieler auf der Strafbank. Das Powerplay der Krefeld Pinguine war allerdings nicht gefährlich. Lief das Überzahlspiel zum Ende der Hauptrunde noch richtig heiß, ist es in den Play-offs noch überhaupt kein Faktor für die Krefelder. Lediglich ein Treffer resultierte aus zwölf Gelegenheiten. 8,3 Prozent Quote sind ein Rückfall in alte Zeiten in der Hauptrunde. Nur der bereits ausgeschiedene ESV Kaufbeuren hat mit 5,9 Prozent eine schwächere Quote. Hier müssen die Pinguine möglichst schon am Freitag den Schalter umlegen, um wieder für Gefahr zu sorgen. Pinguine-Trainer Boris Blank sagte nach dem Spiel: „Wir hatten sechs Minuten Überzahl und konnten diese nicht nutzen. Wir haben kompliziert gespielt und wollten zu schön spielen.“

Mit dem gesamten Auftritt seiner Mannschaft war der ehemalige Stürmer nicht zufrieden. „Wir haben uns viel vorgenommen, leider konnten wir unsere Leistung nicht abliefern“, so Blank. Durch viele Unkonzentriertheiten kamen die Pinguine nicht ins Spiel. Dresden spielte selbst kein gutes Eishockey, wurde im zweiten Drittel aber von den Schwarz-Gelben eingelade,n in Führung zu gehen. Johan Porsberger umkurvte Pascal Zerressen und schob die Scheibe gekonnt ins Tor. Im letzten Drittel war es dann der kapitale Fehler von Dresdens Torwart Janick Schwendener, der Marcel Müller den Ausgleich perfekt servierte. Blank sagt: „In Unterzahl haben wir nochmal den Ausgleich geschossen und wollten das Spiel in unsere Richtung drehen. Durch den Fehler beim Aufbau haben wir jedoch das 2:1 kassiert und das Spiel verloren.“ Maximilian Söll spielte Mrazek die Scheibe aus kurzer Distanz perfekt auf den Schläger.

Krefelds Verteidiger Philip Riefers hatte das Spiel nach Abpfiff direkt abgehakt. „Wir haben nicht das gespielt, was wir die letzten Spiele gespielt haben. Das müssen wir besser machen, das wissen wir. Aber so ist es nun mal in den Play-offs. Wir haben jetzt Zeit, uns auf Freitag vorzubereiten und das nächste Spiel zu spielen.“

Die Fans der Krefeld Pinguine sind auf jeden Fall heiß darauf, die Play-off-Serie in der Yayla-Arena zu beenden. Die Nordtribüne war am Mittwochmorgen schon ausverkauft. Drei Stunden, nachdem die Pinguine den Vorverkauf gestartet haben, waren 3000 Tickets verkauft. Mit 6615 Zuschauern haben die Krefelder mit Abstand den besten Zuschauerschnitt in den Play-offs. Das Spiel am Freitag beginnt um 19.30 Uhr.

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